PJ-Tertial Neurologie in Klinikum Traunstein (3/2022 bis 6/2022)

Station(en)
Neurologie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Den Lobesgesang der vorherigen PJlern kann ich nicht nachvollziehen.
In der ersten Woche wurde ich so gut wie nur für Blutentnahmen und Zugang legen angesprochen. Generell muss man immer selber nachfragen, von alleine wird einem nicht wirklich was erklärt und auch eher wenig angeboten. Und auch dann kamen antworten wie „das ist wichtig, das musst du nachschauen“ anstelle von den 5 Sekunden die man sich nehmen kann um etwas zu erklären.
Es hat schon Wochen gebraucht bis eine Stationsärztin meinte, dass auch mal der PJler eine LP machen könnte, oder mal ein EEG anschauen sollte was interessant ist. Eigentlich das was der Chef von Anfang an eigentlich möchte. Am Anfang wurde nicht mal Bescheid gegeben wenn es was spannendes gab, oder wenn es eine Aufnahme oder Punktion gab die man machen könnte. Dies ist ziemlich schnell frustrierend da man sich immer irgendwie umgangen fühlt und nicht mal die Chance hatte es anzubieten dies zu übernehmen. Das ist auch sehr abhängig von den Assistenten die gerade da sind, ein paar sind echt topp, andere nicht ganz so.
Der Chef und die Oberärzte sind aber echt super. Diese sind sehr sozial und erklären gerne, nehmen sich auch Zeit um auch mal was zu zeigen, und helfen auch effektiv auf Station mit falls dies nötig ist.
Auch der Chef zeigt Interesse und Freude an der Lehre. Hier wurde auch mal ein wenig EEG und EMG Diagnostik spontan erklärt.
Nur die Abteilungsinternen Fortbildungen sind echt nichts für Studenten. Da werden irgendwelche Studien präsentiert, z.B. zu idiopathischen Vestibulopathie und dessen Managment, oder dem handling des IT Systems was einem Studenten absolut nicht hilft.
Es passiert auch immermal wieder, dass die Neurologen und Neurologinnen essen gehen ohne Bescheid zu sagen, und dann steht man dumm alleine auf Station. Generell hatte ich eher selten das Gefühl, dass die einen Einbeziehen wollten, obwohl der Chef versucht PJler für sich zu gewinnen. Man durfte schon Patienten selber betreuen, bei 2x/Woche Chefvisite die Woche und 1-2x/Woche Oberarztvisite fällt das aber meist auch sehr passiv aus.
Bei der Notaufnahme wurde ich am ersten Tag erstmal unfreundlich von der Pflege angerufen doch endlich zur Teambesprechung zu kommen, sobald ich aber da war wurde mir gesagt ich sei ja PJler, ich solle doch draußen warten.
Insgesamt war es ganz nett, aber irgendwie habe ich mir mehr Engagement von den Assistenten gewünscht, oder auch, dass man mal Krankheitsbilder und dessen Managment einfach mal durchspricht. Man kriegt hier und da was mit, man kann fragen und kriegt teils brauchbare Antworten, aber so richtig das große und ganze fehlte dann, auch weil ich das Gefühl hatte, dass die einfach keine Zeit oder kein Interesse hatten mir was beizubringen.
Da die Assistenten und Assistentinnen auch ab und zu die Bewertungen hier lesen: engagiert euch doch bitte ein bisschen mehr um die die euch eigentlich nur helfen wollen und was lernen möchten.

Das Wohnheim ist übrigens ein altes Altersheim 12km von der Klinik in einem Dorf ohne Supermarkt, angeblich hat dies die Standards für ein Flüchtlingsheim nicht mehr erfüllt (ich weiß aber nicht ob dies wirklich stimmt) und jetzt wird es teils an die Stadt vermietet, und teils kommen Studenten rein. Es ist nicht mehr das schöne in der Innenstadt.
Bewerbung
PJ-portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Notaufnahme
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.6