Ich habe (leider nur) einen Monat an der Klinik für Psychiatrie im Vivantes Klinikum Neukölln verbracht, und kann dies ohne Vorbehalte weiterempfehlen.
Ich war auf der Station 92 eingeteilt, wo das gesamte Team, von Pflege über Assistenzärzt*innen bis Oberarzt und Chefarzt, echt ausnahmslos super war.
Ich wurde sofort sehr nett aufgenommen und durfte von Anfang an viele Aufgaben selbstständig erledigen. Zu den Aufgaben der PJler gehören: Blutentnahmen (in der Regel nicht zu viele, und dies auch nur auf freiwilliger Basis), Mitmachen bei der Visite bzw. Patient*innen selbstständig visitieren, Aufnahme von Patient*innen inklusive psychopathologischer Status, Teilnahme an verschiedenen Therapien (Gesprächsgruppe, Musiktherapien, megakognitives Training u.v.m.).
Am Montag findet jeweils eine umfassende Oberarzt-Visite statt, Donnerstags eine Kurvenvisite mit dem Oberarzt, bei welcher eine Therapieoptimierung angestrebt wird und man eingeladen ist, Fragen zu stellen, welche immer gerne und ausführlich beantwortet werden. Freitags findet eine Psychotherapie-AG statt, bei welcher Patientenfälle vorgestellt und besprochen werden. Dies empfand ich persönlich als besonders lehrreich.
Dienstags gibt es zudem immer einen Journal Club, bei welchem jeweils ein psychiatrisches Paper vorgestellt wird, am Donnerstag findet eine klinikinterne Fortbildung statt. An Weiterbildungsmöglichkeiten mangelt es also keinesfalls.
Mittagessen gibt es für Klinikmitarbeiter*innen in der Mensa vergünstigt, wenn das Wetter mitspielt kann man zusammen mit den Ärzt*innen im Freien essen.
Verbindungen vom Stadtzentrum nach Neukölln sind auch super, die U-Bahn Haltestelle ist keine 5 Gehminuten von der Klinik entfernt.
Alles in allem habe ich im Vivantes Klinikum Neukölln sehr viel über die Psychiatrie gelernt, sehr viel Spaß gehabt und bin immer gerne zur Arbeit gegangen.
Würde ich jederzeit wieder machen.
Bewerbung
Ich habe mich ca. 1.5 Jahre im Voraus beworben, sicher auch kurzfristiger möglich
