PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Koeln (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
Hämato-Onko, Nephrologie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich kann jedem internistisch interessierten Medizinstudenten nur empfehlen, sich für ein Tertial an der Uniklinik in Köln zu entscheiden.
Nachdem man es als Zweithörer irgendwann einmal ohne wahnsinnig zu werden durch den Immatrikulationsdschungel geschafft hatte, war das PJ hier eine ausnahmslos positive Erfahrung und die sechzehn Wochen vergingen wie im Flug.
Sowohl in der Hämato-Onko, als auch auf der Nephrologischen Station hatte ich das Glück auf ganz tolle Teams zu treffen. Die Assistenten waren durchweg motiviert, sehr gut ausgebildet, trotz starker Dienstbelastung gut gelaunt und hatten Spaß daran, mit den PJlern zusammenzuarbeiten. Auch in stressigen Situationen fanden sie immer Zeit für Teaching, beantworteten auch zum dritten Mal mit einer Engelsgeduld die gleichen Fragen und man durfte unter Supervision auch z.B. ZVKs legen und KMPs oder Pleurapunktionen durchführen. Natürlich sollte man ein bisschen Engagement und Motovation mitbringen, aber das wurde immer honoriert.
Blutentnahmen und Venenverweilkanülen standen natürlich auf der Tagesordnung, aber das waren niemals zu viele und es gab zusätzlich noch einen Blutentnahmeservice.
Ebenso hat man (je nach Station täglich) die neuen Patienten aufgenommen und Arztbriefe angelegt.
Als PJler war man hier aber nie ein Medizinsklave, sondern es wurde einem immer dreimal gedankt, wenn man sich in den Stationsalltag eingebracht hat und an dem ein oder anderen Tag vielleicht doch einmal ein paar Blutkulturen mehr abgenommen hat.
An den Visiten durften wir immer teilnehmen und es wurde auch gerne von den Oberärzten gesehen, wenn man eigene Patienten betreut und vorstellt.
Zweimal die Woche gab es online Fortbildungen und in der Med II gab es zusätzlich einmal die Woche noch Präsenzunterricht. Auch konnte man neben dem zusätzlichen Teaching auf Station auch zwischendurch Zeit für Selbststudium finden, oder sich das Sono-Gerät schnappen und die Aufnahmen oder die PJ-Kollegen schallen.

Mich persönlich hat das PJ in Köln echt abgeholt. Wer spannende Fälle und komplexe internistische Krankheitsbilder sehen möchte, der ist in der Nephrologie genau richtig. Wer sich für Onkologie interessiert, der wird eine super lehrreiche und gute Zeit in der Med I haben.
Wer nicht auf eine Normalstation möchte, der hat auch die Möglichkeit sich bei der Verteilung die internistisch geleitete Intensivstation oder die IMC zu wünschen.
Für alle externen ZNA-Liebhaber: diese ist in Köln nephrologisch geleitet und kann als Nephro-Rotation ausgewählt werden. Da der Einsatz hier jedoch wohl sehr beliebt ist, entscheidet gegebenenfalls das Los.
Die zuständigen Sekretariate und Abteilungen sind extrem freundlich und das Tertial ist sehr gut organisiert (abgesehen von dem Immatrikulationsverfahren für Zweithörer) :)
Bewerbung
Regulär während der vorgegebenen Bewerbungsfrist über das Uni interne PJ-Portal.
Sollte man sein Wunschhaus hierbei nicht erhalten haben, ist nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens bei frei werdenden Plätzen ein Tausch über das PJ-Sekretariat in der Regel möglich. Hier waren alle ausgesprochen hilfsbereit, freundlich und haben immer schnell geantwortet.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
EKG
Bildgebung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Punktionen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07