PJ-Tertial Dermatologie in Universitaetsklinikum Wuerzburg (5/2021 bis 9/2021)

Station(en)
H11, H12, H2
Einsatzbereiche
OP, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Ich bin ursprünglich nicht in die Derma, um Hautarzt zu werden, ich hatte das Fach nie so ganz kapiert und weil irgendwie jeder Probleme mit der Haut hat, wollte ich mir das Fach für eine gewisse Zeit nochmal intensiver anschauen.
Es gab von Anfang an einen gut durchdachten Rotationsplan, den man bei Interesse auch etwas anpassen kontte (etwa bei Urlaubswünschen). Man ist 10 Wochen auf Stationen, 4 Wochen in den Ambulanzen und 2 Wochen im OP.
Auf den Stationen gehörte natürlich das Blut zu meinen Aufgaben, teilweise war das für einen PJler alleine echt viel, sodass wir uns stationsübergreifend ausgeholfen haben (gut, wenn mehrere PJ-ler da sind...). Vormittags war ich regelmäßig bei Visite dabei und konnte die Patienten ansehen und Fragen stellen. Im Verlauf des Vormittags kamen geplante Aufnahmen, bei denen ich die Anamnese und teils auch die dermatologische Untersuchung gemacht habe, diese aber in enger Rücksprache mit den Ärzten, da ich keinen schwierigen Befund übersehen wollte. Sonst habe ich auch Patienten zu Untersuchungen und der Fotografie ihrer Befunde begleitet, das hat sich aber alles im Rahmen gehalten.
Auf der onkologischen Station habe ich die postoperativen Visiten des jeweiligen Tages gemacht und bei Auffälligkeiten Rücksprache mit den Stationsärzten gehalten. Die Krankheiten dort konnte man auch relativ schnell überblicken, das war ganz nett fürs eigene Gefühl.
Auf der allgemeindermatologischen Station war ein deutlich bunterer Blumenstrauß an Erkrankungen zu sehen, bei denen man dann auch einen diagnostischen und therapeutischen Verlauf sehen konnte. Teils gab es auch wirklich exotische Krankheiten, dafür ist man schließlich an einer Uniklinik ;). Trotzdem konnte man das alltägliche Geschäft mit hellem Hautkrebs, Erysipelen und Zoster gut einüben und Sicherheit gewinnen. Teilweise konnte ich auch bei Biopsien assistieren oder sie selbst machen.
Im OP war man viel dabei, um zu tupfen und die Haut zu spannen, cool waren dort die Melanom-OPs mit Sentinel-Suche in der Frauenklinik.
Die Poliklinik war als Abschluss ganz schön, da man schon viel gesehen hatte, teilweise konnte man Patienten auch relativ selbstständig behandeln. Richtig schön war die Möglichkeit, in die Allergieabteilung zu schnuppern, die Mitarbeiterinnen dort waren sehr nett und kompetent.

Unterm Semester gab es zwar Studentenunterricht, der aber aus einer Patientenvorstellung im Rahmen der Vorlesung basierte. Hinsichtlich Diagnostik und Therapie war dort nicht viel neues zu erfahren, man hatte die Patienten ja zum Großteil schon im Alltag gesehen und mit behandelt. In den Semesterferien gab es hingegen Unterricht eigens für Blockpraktikanten, Famulanten und PJler, das hat dann richtig Spaß gemacht.

Mittagessen war für uns PJler regelmäßig möglich, teils haben wir uns auch mit den Ärzten im schönen Außenbereich getroffen. Das Team ist relativ jung, wir hatten ein tolles Klima und wurden gut aufgenommen, das mag ein Grund sein, dass ich die Dermatologie als Fach nun tatsächlich in Erwägung ziehe :)
Bewerbung
PJ-Portal, gut organisiert, hilfreiche Ansprechpartner
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Poliklinik
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
200 Euro Basis, 100 Euro Essensbeihilfe, 200 Euro Coronabonus = 500
Gebühren in EUR
keine

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27