PJ-Tertial Innere in Klinikum Forchheim (11/2021 bis 2/2022)

Station(en)
21-23
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Forchheim ist ein kleines Krankenhaus der Regel-/Grundversorgung. Das hat für die Lehre Vorteile, da man in der Inneren Abteilung viele Krankheitsbilder sieht und als PJler schnell Einblicke in alle Bereiche eines Krankenhauses bekommt. Gleichzeitig ist Forchheim auch ein modernes Krankenhaus, dass (gefühlt) reibungslos läuft und eine gute Ausstattung hat. Die Oberärzte machen täglich eine sehr ausführliche Visite und gehen auf jede Frage der Studenten ein. Blutentnahmen und Zugänge legen gehören zu den Aufgaben der PJler, aber mit etwas Übung ist man damit schnell fertig und kann in die Notaufnahme/Endoskopie gehen oder bei Untersuchungen assistieren. Es gab auch stressige Wochen, in denen die Lehre zu kurz kam und einzelne Assistenzärzte angefangen haben uns bloß zu verheizen. Sehr gut in Forchheim ist, dass der Chef wirklich zugänglich ist und ein offenes Ohr für die PJler hat. Er hat nach unserer Beschwerde alle Assistenzärzte zusammengetrommelt und klargemacht, dass unsere Arbeitskraft mit Lehre belohnt werden muss. Besonders schön fand ich am Klinikum Forchheim, dass jede Eigeninitiative belohnt wird. Man konnte zum Beispiel einfach in den Kreißsaal, die Radiologie oder den OP laufen und mal einen Tag dabei sein. Ich habe in Forchheim zum ersten Mal eine Geburt gesehen und sogar dabei assistiert.

Pro:
- Familiäre Atmosphäre, Chefs und Oberärzte sind zugänglich und freundlich
- PJ wird gewürdigt und der Chef ist auf deiner Seite
- Engagierte Ärzte: Oberärzte nehmen sich JEDEN Tag Zeit für eine ausführliche Visite/Kurvendurchsicht und erklären medizinische Zusammenhänge. PJler werden zur Visite angerufen. Jeden Tag findet eine ausführliche Röntgenbesprechung statt. Die Assistenzärzte arbeiten dich ein und belohne jegliche Hilfe mit Lehre. Unterrichtszeit wird von den Assistenzärzten respektiert.
- PJ-Lehre: Unterricht einmal pro Woche, Diabetes Fallbesprechung
- Angemessener Aufwand: Aufwandsentschädigung von 400€, 1x Woche einen Studientag frei, immer pünktlich Dienstende
- Vielseitige Tätigkeiten: Patientenaufnahme mit Anamnese und körperlicher Untersuchung, Patienten selber betreuen, Arztbriefe schreiben, bei Punktionen assistieren, arterielle BGA's machen und mit dem Ultraschall Krankheitsbilder befunden, nach Einarbeitung Einsatz in der Notaufnahme!
- Grundlagenmedizin: Breite internistische Krankheitsbilder, Patienten können von der Notaufnahme über die Endoskopie bis zur Entlassung (manchmal sogar Obduktion) begleitet werden
- Besuchs-Tage in anderen Abteilungen möglich: Gynäkologie (mit OP und Kreißsaal), Radiologie, Intensivstation, Chirugie
- Meine Highlights: Geburt und Sectio sehen! Obduktion, Voller Einsatz in der Notaufnahme!

Contra:
- Einzelne Assistenzärzte mussten immer wieder daran erinnert werden, zur Visite die PJler anzurufen
- PJler wurden für die Corona-Abstrichstelle eingesetzt (1-2x pro Monat)
- Es gibt keine angestellte Blutabnahmepflegekraft, Blutabnahmen machen die PJler
- Der Bahnanschluss ist im Prinzip gut, aber die Bahn halt nicht. Bin immer mit dem Auto gefahren. Spart eine Stunde am Tag, wenn man aus Erlangen kommt.
Bewerbung
PJ-Portal/Uni-Erlangen
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
EKG
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8