Plastische Chirurgie, Handchirurgie und Brandverletztenzentrum mit angeschlossener ITS und IMC
Einsatzbereiche
OP, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Ich habe aufgrund des guten Rufs der Klinik das chirurgische Tertial in der plastischen Chirurgie am St. Georg gewählt und wurde nicht enttäuscht. Es gibt einen festen PJ-Beauftragten, der sich sehr engagiert kümmert, incl. regelmäßiger Evaluationen und Rotationsplan. Man ist 2 Wochen fest auf Station eingeteilt und wird dort ziemlich gut auf den tatsächlichen Arztberuf vorbereitet. Hier hat man auch eigene PatientInnen zu versorgen, legt Aufträge an, stellt die PatientInnen in der Visite vor, wechselt Verbände ect.
Dann rotiert man in das Brandverletztenzentrum, dieses beinhaltet eine ITS, IMC und einen OP mit Schockraum. Hier habe ich wirklich eindrückliche Erfahrungen machen dürfen und bei Nekrektomien ect. viel mitmachen dürfen. Wer lange OP's bei 34°C Raumtemperatur und viel Blut nicht ab kann sollte hier jedoch nicht hin gehen.
Dann kann man noch in den handchirurgischen und plastischchirurgischen OP rotieren - hier gibt es die volle Bandbreite an OP's zu sehen und man steht sehr viel am Tisch, darf auch mal nähen.
Ebenso muss man mindestens 2 Tage an einer der spezialisierten Sprechstunden teilnehmen, darf auch mehr sein. Diese sind ebenfalls sehr spannend, man lernt viel. Auch war ich einige Male in der ZNA mit dabei, das war auch immer sehr spannend. Hier durfte ich auch kleinere Dinge nähen.
Das Team ist ausnahmslos sehr nett, man wird als PJlerIn gesehen und beachtet und wenn man einen respektvollen Umgang pflegt kommt dieser auch zurück.
Es geht um 7 Uhr mit einer Frühbesprechung los, um 15.15 ist Abschlussbesprechung, meist kommt man 16 Uhr rum raus, manchmal bleibt man länger im OP. Essen holen und essen hat auf Station gut geklappt, im Brandverletztenzentrum und OP manchmal weniger.
Fortbildungen finden gesammelt einmal im Monat für 2 volle Tage statt, ansonsten gibt es noch klinikinterne Fortbildungen, je nachdem, wo man ist.
Der Verdienst von 200 Euro und kostenlosem Mittagessen ist im Vgl. zu den anderen Kliniken in Leipzig recht dürftig, dennoch hat es sich gelohnt :)
