PJ-Tertial Plastische Chirurgie in Staedtisches Klinikum St. Georg (11/2021 bis 1/2022)

Station(en)
20 III A , BVZ
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Jena
Kommentar
Mein PJ begann mit dem chirurgischen Tertial. Man bekam im Vorfeld relativ zeitnah eine E-Mail von Frau Tuczek (PJ Koordinatorin) wo man sich am ersten Tag einfinden sollte. Theoretisch findet für alle neuen PJtler eine Einführungsveranstaltung statt, bei der einem alles rund um das PJ (Kleidung, Schlüssel, Essen, diverse Zugänge für den PC, Datenschutz usw.) erzählt wird und man im Anschluss daran auch alle Wege erledigen kann. Leider fiel die Veranstaltung coronabedingt aus. Nichts desto trotz hatte man genug Zeit seinen Laufzettel abzuarbeiten, Kleidung und diverse Schlüssel zu besorgen . Frau Tuczek ist eine sehr engagierte PJ-Koordinatorin, die einem mit Rat und Tat zur Seite steht und bei der man im Vorfeld anrufen kann, um sich für das entsprechende Tertial in die Fachrichtung seiner Wahl einteilen zu lassen. Vorausgesetzt es ist noch frei. ;)
Meine ersten 8 Wochen verbrachte ich auf der Plastischen Chirurgie. Es gibt eine Station, ein Brandverletztenzentrum mit ITS und IMC, eine Ambulanz, regulär 2 OP - Säle und einen Op-Saal im Haus 4 für ambulante Operationen (momentan jeden Dienstag). Also alle nötigen Strukturen die man benötigt, um jegliche Art von Krankheitsbildern behandeln zu können. Die Stimmung im Team ist trotz der Coronasituation sehr gut. Alle sind bemüht (vom Chefarzt bis zum Assistenten und Schwestern und Pflegern auf den entsprechenden Stationen) und man kann bei Fragen jeglicher Art auf jeden Mitarbeiter zugehen! Es gibt einen PJ-Beauftragten (Christian Rische), der sich sehr bemüht um die PJ´s kümmert. Wir waren drei PJ´tler, die zur gleichen Zeit begonnen haben. Deshalb haben wir uns für einen Zeitraum (etwa 2-3 Wochen) fest aufgeteilt, um Stations-, Op- bzw. organisatorische Abläufe und natürlich auch Patientenverläufe besser verstehen/beurteilen zu können und danach gewechselt. So hatten wir die Möglichkeit alle Bereiche genau kennenzulernen. Ich begann für 2 Wochen in der Ambulanz mitzuarbeiten. Man konnte bei allen Patientenuntersuchungen mit dabei sein, Verbände wechseln, Fäden oder Klammern entfernen, organisatorische Dinge für Patienten regeln, im ambulanten OP assistieren/nähen und wenn Zeit war wurde einem auch gezeigt, wie man bspw. eine komplette klinische Untersuchung der Hand durchführt. Danach war ich für 3 Wochen auf Station. Der Stationsarzt Dr. Christian Rische hat mich zunächst für etwa 3 Tage bei Visite mitlaufen lassen, um mir einen Überblick über die Patienten und der Krankheitsbilder zu verschaffen. Danach habe ich mich zunächst um die Blutentnahmen/Flexülen gekümmert, die meist überschaubar sind und man nicht den ganzen Tag nur mit Blut abnehmen beschäftigt ist. Danach half man mit Briefe zu schreiben, Telefonate zu führen, Laborergebnisse und Antibiosen zu besprechen oder ähnliches. Nach etwa einer Woche Einarbeitungszeit hat man dann ein komplettes Patientenzimmer übernommen und hatte die Aufgabe von Aufnahme bis Entlassung des Patienten alles relativ selbstständig und in eigener Verantwortung zu planen. Dazu gehört auch die Vorstellung bei Visite, mit dem Patienten selbst sprechen über: aktuelle Situation, Wunden/ggf. Op-Wunden einschätzen, Anordnungen treffen, Op-Aufklärungen usw. Alles wurde natürlich im Vorfeld mit Herr Dr. Rische besprochen und er war bei allen Gesprächen dabei, sodass man bei Fragen seitens des Patienten immer jemanden hatte, der helfend zur Stelle war. Natürlich spielte mir die Coronasituation in die Karten, da die Station nicht voll belegt war. Dennoch bestand an stressigen Tagen immer die Möglichkeit Fragen zu stellen! Die Betreuung eines eigenen Zimmers finde ich super! Besser kann man sich nicht auf den späteren Stationsalltag vorbereitet.
Nach den 3 Wochen bin ich ins Brandverletztenzentrum rotiert. Das BVZ wird anästhesiologisch und chirurgisch betreut. Dort hatte man zwar keine eigenen Patienten zu betreuen, man konnte aber bei den Verbandswechsel mithelfen, bei Visite mitlaufen und vor allem lernen wie man Wunden beurteilt und behandelt (Verbennung, Lappen etc.) inklusive Therapie und Nachbehandlung. Außerdem konnte man den Anästhesisten unter die Arme greifen, wenn chirurgisch gerade nichts zu tun war.
Es wurde jeden Tag operiert, sodass man jederzeit mit in den OP konnte. Bei großen lappenplastischen Deckungen sollte grundsätzlich mindestens ein PJ´tler mit in den Op-Saal. Man durfte dann mit einem Chirurgen nähen, Drainagen legen und fixieren, ggf. auch Spalthaut entnehmen und auflegen. Auf der Plastischen hat man auf jeden Fall die Möglichkeit Nähen zu lernen und zu üben!
Die Dienstarztzeit beginnt 10 Uhr. Wenn dieser auf Station ist oder man selbst gerade alle Aufgaben erledigt hat, konnte man auch jederzeit mit ihm mitlaufen. Somit hatte man die Möglichkeit in der ZNA Notfälle aufzunehmen, zu behandeln und ggf. im Op zu assistieren.
Alles in allem war es eine sehr schöne Zeit und ich kann das chirurgische Tertial auf der Plastischen Chirurgie wärmsten empfehlen!
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Bildgebung
EKG
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Rehas anmelden
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Braunülen legen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Chirurgische Wundversorgung
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1