PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Staedtisches Klinikum St. Georg (5/2021 bis 9/2021)

Station(en)
1
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Zuallererst muss ich sagen, dass die Organisation von Seiten Frau Tugceks wirklich große Klasse ist und man das PJ mit einem Einführungstag begann, der sehr gut war. Nur auf die Gesamtbescheinigung musste ich leider fast 8 Wochen warten.

Ich muss sagen, dass ich in dieser Rotation sehr wenig gelernt habe. Das Problem ist, dass man kaum wahrgenommen wird als PJler und sich kein Arzt persönlich für einen zuständig fühlte. Jeder dachte, man würden von anderen Ärzten etwas lernen, aber niemand brachte einem selbst etwas bei.
Auch auf Fragen wurde immer wieder nicht richtig eingegangen. In der Visite wurde nicht der Patient mit uns besprochen, sondern nur durch nachfragen fand man Informationen über neue Patienten heraus. Man musste unheimlich am Ball bleiben, um medizinische Eingriffe mitzubekommen, wie zB. wenn eine Magensonde gelegt wird. Es ist aber auch mehrmals mir und auch meiner PJ-Kollegin passiert, dass die Ärzte plötzlich zur Nachmittagsvisitie, die zu keiner festen Zeit ist, losgegangen sind ohne uns Bescheid zu geben. Generell wurde man nicht bei spannenden Dingen dazugeholt, obwohl es ein PJ-Telefon gab, sondern man musste zufällig am richtigen Ort sein. Es war somit teilweise schwer Beschäftigung zu finden, da zu der Zeit coronabedingt auch nur ein OP lief und nur selten jemand von uns gebraucht wurde. Auch die Briefe waren meistens schon von den Assistenzärzten geschrieben.
Man muss sagen, dass 2 PJler zu viel waren für die wenige Dinge, die es zu tun gab und die Zeit nicht genutzt wurde, um mit uns aktiv Fälle durchzugehen oder uns Dinge auszufragen. Nur einmal bekamen wir einen kleinen Vortrag zum Thema Ernährung, der auch sehr schön war, aber leider auch der einzige handfeste Input in 8 Wochen. Nur im OP fielen teilweise einzelne Fragen, aber auch nur wenige und nicht bei jedem Team.

Blutabnahmen gab es nur wenige. Im OP konnte man mit etwas Glück den einen oder anderen Blasenkatheter legen und wenn man es mitbekam, konnte man auch mal eine Magensonde legen. Bei den Aufnahmen konnte man mituntersuchen, wurde aber nicht gebraucht.

Gehen durfte man nach der Nachmittagsbesprechung, die meistens ca. 15:00 war.

Zum Ende hin bekam die Abteilung einen neuen Chefarzt, der auch vermehrt auf einen einging im OP. Es ist also möglich, dass sich dadurch etwas verbessert. Alles in allem fehlt aber der Abteilung eindeutig ein Lehrkonzept und ich habe kaum etwas gelernt. Deshalb kann ich keine bessere Note erteilen. Wenn man allerdings wenig Lust auf Chirurgie hat, kann die Station geeignet sein.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
200

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.73