PJ-Tertial Anästhesiologie in Evangelisches Krankenhaus Bielefeld (6/2021 bis 10/2021)

Station(en)
OP Gilead, AN-01, F1
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Der erste Tag begann mit einer online Veranstaltung der Uni Münster. Eigentlich sollte sie in Präsenz stattfinden, wurde durch Corona jedoch kurzfristig online gemacht. Am zweiten Tag hatten wir eine Einführung durch die PJ-Beauftragte. Hier bekamen wir unser Telefon, Dienstausweis, Kleidung und Logbuch. Da Prof. Schäbitz an diesem Tag keine Zeit hatte, mussten wir am nächsten Tag noch einmal zu einer Begrüßung kommen.
Vorab habe ich schon einen Rotationsplan durch Dr. Eckert zugesandt bekommen. Der war jedoch variabel. Da es mein letztes Tertial war und ich Urlaub genommen habe, konnte ich den Rotationsplan in Rücksprache etwas neu variieren.
Das Team der Anästhesie ist sehr nett und hat mich von Anfang an viel machen lassen. Die ersten 7 Wochen war ich im Gilead im OP und bin durch die einzelnen Abteilungen rotiert. Ich bekam die Möglichkeit, Braunülen zu legen, Maskenbeatmung zu machen, zu intubieren und arterielle Katheter zu legen. Außerdem durfte ich je nach Arzt die Einleitung, Narkoseführung und Ausleitung komplett selbst unter Aufsicht machen, natürlich immer mit dem jeweiligen Arzt im Background. Je nach Oberarzt darf man sicher auch eine spinale machen. Das wollte der Oberarzt, der in der Zeit für mich zuständig war, jedoch nicht.
Am Anfang wurde ein regelmäßiges Mikroteaching versprochen, das leider nie stattgefunden hat.
Danach war ich auf der AN-01. Hier hatte ich eigene Patienten, die ich betreut habe. Auch hatte ich die Möglichkeit, ZVKs zu legen. Das Team hat mich komplett integriert und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Ich hatte jederzeit die Möglichkeit, mit in den Schockraum zu gehen, wenn ein Trauma angemeldet wurde.
Die letzten 2 Wochen war ich auf der F1. Hier bekommt man das breite Spektrum an Intensivpatienten zu Gesicht, weil nicht nur chirurgische, sondern auch internistische Patienten dort betreut werden. Auch hier konnte ich ZVKs legen und Patienten betreuen.

Ich hatte jeden Tag die Möglichkeit 3 Mahlzeiten zu einem mir beliebigen Betrag zu mir zu nehmen. Jedoch habe ich es im OP nicht zum Frühstück in die Cafeteria geschafft, weil man nur 10 Minuten Pause hat.
Es herrscht Uneinigkeit über die Bezahlung. Die Uni Münster sagt, PJler bekommen 21,50€/Tag, das EvKB zahlt jedoch nur 20€. Im Urlaub bekommt man, im Gegensatz zu anderen Häusern, kein Gehalt.
Ich war in den Sommerferien im Tertial. Zu dieser Zeit findet kein Unterricht statt. Außerhalb der Ferien ist er nur 1x pro Woche. Aus anderen Häusern kenne ich ihn besser organisiert und deutlich häufiger. Das war ein kleines Manko. Der Unterricht der Anästhesie war sehr gut. GCH und Pädiatrie war nicht so gut.

Im großen und ganzen hat mir das Tertial sehr viel Spaß gemacht, ich konnte viel lernen und würde die Klinik jederzeit für das Anästhesie Tertial weiterempfehlen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
20€/Tag

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
4
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33