PJ-Tertial Innere in Marienhospital (3/2021 bis 6/2021)

Station(en)
Geriatrie, Kardiologie, Hämato-Onkologie
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Grundsätzlich konnte man aus einer Vielzahl verschiedener Fachgebiete (Kardio, Nephro, Gastro, Pulmo, Rheuma, Geriatrie) frei wählen und sich sein Tertial nach Wunsch frei zusammenstellen.
Wöchentlich fanden sowohl ein PJ-Seminar aus den verschiedenen Fachgebieten und eine Lehrvisite statt, allerdings aufgrund der Pandemie nicht am Patientenbett. Die Veranstaltungen waren pro forma Pflicht und leider auch erst am Nachmittag. Die Anwesenheit musste mit Unterschrift bestätigt werden. Glücklicherweise scheint dieses Problem bekannt zu sein, die Unterschriftenliste wurde deswegen am Anfang des Tertials dem PJ-Sprecher übergeben und so konnte man auch nachträglich für Seminare unterschreiben, an denen man gar nicht anwesend war.
Essen gabs nicht inklusive, dafür waren Mittagspausen immer möglich, das Essen super lecker mit großer Auswahl und vor allem echt günstig! Auch die Lehrkoordination hat eigentlich reibungslos geklappt. Meine Tertialbescheinigung ist leider zwischenzeitlich verschwunden gewesen, aber dann noch rechtzeitig aufgetaucht.
Bezüglich der Studientage musste man sich leider absprechen und konnte diese z.B. nicht zusammen nehmen, da in allen Rotation die Anwesenheit zumindest eines/einer PJlers/PJlerin gewünscht war. Da wir aber insgesamt immer viele PJlerinnen und -ler waren, war das insgesamt eigentlich auch kein Problem.
Es gab eine Dienstpflicht von 4 Diensten unter der Woche und 2 Diensten am Wochenende mit freier Wahl ob im Haus oder in der Notaufnahme. Alle Assistenzärztinnen und -ärzte haben sich aber bereiterklärt, auch ohne Anwesenheit Dienste zu quittieren. Ich habe das Dienstangebot immer gerne angenommen, um ein Paar Tage mehr frei zu haben. In den Diensten macht man meist zwischen 20 und 22 Uhr Feierabend, jenachdem, wieviel zu tun ist. Die wirklich spannenden Dinge sieht man letztlich ja auch nur im Dienst.

Zu meinen Rotationen:
Geriatrie: Super nettes, kollegiales Team, dass sehr lehrinteressiert ist. Wir wurden auf 2 Station aufgeteilt und sind dort die Rotation über auch geblieben. Zum Repertoire gehörten natürlich auch hier am Vormittag Blutentnahmen und Aufnahmen, die anschließend mit den Assistenzärzten besprochen wurden. Gegen Mittag erfolgte eine Röntgenbesprechung und danach gings zum Mittagessen. Anschließend war am Nachmittag meistens Zeit, gemeinsam zu untersuchen oder Patienten zu besprechen. Meistens konnten wir nach getaner Arbeit gegen 14 Uhr Feierabend machen. Das Pflegepersonal ist auch super nett und zuvorkommend. Hatte dort ehrlicherweise meine beste und lehrreichste Zeit, unter anderem aufgrund des Teams, weil die Patienten über einen längeren Zeitraum bleiben und so viele verschiedene Fachdisziplinen interdisziplinär zusammen arbeiten.

Kardiologie: Hier war das Team auch super nett, je mehr man es kennengelernt hat. Die Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal gestaltete sich zwischenzeitlich schwierig. Morgens gab es immer eine Frühbesprechung mit anschließender Röntgenbesprechung, an der wir aber meistens aufgrund der Pandemie nicht teilnehmen konnten. Mit Aufnahmen hatten wir als PJler/-innen kaum etwas zu tun, weil es einen eigenen eingeteilten Aufnahmearzt gab, den wir abwechselnd unterstützt haben. Insgesamt waren wir viele PJler/-innen und damit waren auch die Blutentnahmen schnell erledigt, mal abgesehen davon, dass es meistens einen Blutentnahmedienst gab. Im Tagesverlauf haben wir dann hauptsächlich Briefe diktiert und korrigiert und bei Visiten dokumentiert. Da das Patientenaufkommen sehr hoch war und die Liegezeiten sehr kurz waren, war es meistens leider sehr stressig und auch wenig Zeit, in den Funktionsabteilungen zu hospitieren. Zwischenzeitlich hat man mal bei EKG, Echokardiografien, Kardioversionen und Koronarangiografien zuschauen oder mithelfen können, das war aber eher die Ausnahme. Dennoch war die Rotation gut, um die Basics der Kardiologie und den Ablauf eines Patientenaufenthaltes mitzunehmen.

Hämato-Onkologie: Auch hier ein super nettes und entspanntes Team, dass uns sogar die Corona-Impfung unserer Angehörigen mit Resten ermöglicht hat. Wir haben dort die Blutentnahmen und Aufnahmen inklusive Zugang legen oder Port anstechen erledigt. Da wir die Patienten auf uns PJler/-innen aufgeteilt und die meisten Patienten zur Chemotherapie kamen, war das meistens auch zügig erledigt. Danach haben wir die Patienten mit den Assistenzärzten/-innen besprochen und durften anschließend Feierabend machen, da am Nachmittag meistens nicht mehr viel passiert. Meist zwischen 12 und 14 Uhr, was sehr angenehm war. Zwischenzeitlich konnten wir auch an Tumorkonferenzen teilnehmen.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Repetitorien
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Rehas anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
EKGs
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93