PJ-Tertial Innere in Krankenhaus Siloah (6/2021 bis 10/2021)

Station(en)
B5 (Gastro, Geri, Diab. Fußzentrum), B4 (Kardio), C5/C6 (Nephro/ Angio)
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Man durfte zuvor 3 Rotationen wählen, es haben glaube ich auch alle bekommen, was gewünscht war. Da die meisten von uns am Ende die Fehlzeiten genommen haben, war die vierte Rotation nicht relevant.
Durch den schnellen Wechsel durch die Abteilungen sieht man zwar viel, dies dafür nur kurz und wenn man gerade vernünftig eingearbeitet ist, muss man rotieren. Ich hätte mir hier weniger Rotationen (z.B. nur zwei) gewünscht, und dafür mehr Gelegenheiten in die Funktion zu schnuppern oder mal in die Notaufnahme zu gucken, denn das war eine eigene Rotation, wer die nicht gewählt hat, durfte dort nicht hin! Dadurch habe ich fast keine Patienten wirklich körperlich untersucht.

Ansonsten war man morgens in manchen Abteilungen (Kardio, Nephro) nicht bei der Frühbesprechung gewünscht, was den Start in den Tag schon etwas unübersichtlich gestaltete. Dann auf Station war man in allen Abteilungen zunächst erstmal nur mit Blutentnahmen und Viggos legen beschäftigt. Es gibt Blutabnahmestudenten, die kommen jedoch sehr sehr unregelmäßig und manchmal auch erst vormittags, wenn schon längst alles im Labor sein soll. Anschließend stieß ich zur Visite dazu, je nach Station bekam man kurz einen Überblick oder es wurde auf die Studenten gewartet (B4, B5), in der Nephro musste man dann erstmal suchen, wo die Visite gerade war. In der Nephro gab es außerdem jeden Tag vormittags Oberarztvisite der neuen Patienten, was den Arbeitsablauf definitiv nicht verflüssigt hat sondern es eher umständlich gemacht hat weil man oft in Zimmern doppelt war bzw. es einfach viel Zeit in Anspruch genommen hat und dann bei der normalen Visite die Patienten oft zu Untersuchungen nicht anwesend waren. Zudem wurde man von den nephrologischen Oberärzten oft beinahe herablassend angeschaut, wenn man offen zugegeben hat, manche Untersuchungstechniken noch nicht routiniert zu können oder manche Kleinigkeiten zu speziellen Erkrankungen nicht wusste.

In der Gastro und der Kardio hatten die Assistenten mehr Rücksicht auf die Studenten, man ist zusammen auf Visite gegangen und hat oft vorher noch die Patienten gemeinsam durchgesprochen und besprochen, wie der weitere Verlauf aussehen sollte. Auch war hier die nachmittags stattfindende Besprechung mit den betreuuenden Oberärzten interessant und mit Lerneffekt, da man aktiv mit in die Gespräche miteinbezogen wurde.

Insgesamt war man leider doch am Ende sehr sehr viel mit Blutabnehmen, Viggos legen, Briefe schreiben und Telefonieren beschäftigt und weniger am Patienten.

Besonders in der Nephro wurde immer sehr viel betont wie sehr man sich doch um die Studenten bemühe, vorallem von Herrn Prof. Menne, der auch der PJ-Beauftragte ist. Leider fiel es mir schwer, mit ihm auf einen grünen Zweig zu kommen, da er uns während des PJ-Unterrichtes oft zurechtgewiesen hat, wir möchten doch die Abstandsregeln beachten und möglichst mit FFP2 am Unterricht teilnehmen, währenddessen saß sein normaler MNS leider meistens unterhalb der Nase, was meiner Meinung nach nicht besonders gut zu seiner Vorbildfunktion passte.
Bewerbung
Die Vergabe der PJ-Plätze an der MHH erfolgte über das PJ-Portal.
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Blut abnehmen
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
649

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.93