PJ-Tertial Plastische Chirurgie in Staedtisches Klinikum St. Georg (8/2008 bis 12/2008)

Station(en)
20 III B
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Der Klinik für Plastische und Handchirurgie gehört auch das Brandverletztenzentrum an.

Gewöhnlich rotiert man nach vier Wochen zwischen Station und BVZ und nach acht Wochen in eine andere Fachrichtung, ich hatte jedoch das Glück, dass ich 16 Wochen bei den Plastikern bleiben konnte.

Das BVZ hat einen eigenen Saal. BVZ-PJler assistiert im BVZ-Saal, ist man auf Station, geht´s bei Bedarf in den handchirurgischen Saal.

Alltag im BVZ ist mäßig. Eigentlich hauptsächlich OP-Buch führen und Saal. Ggf. Rehas anmelden. Eine Zeit lang gab es nichts zu tun im BVZ, dann wieder im Schub täglich 360 bis 420 Minuten OPs. Kommt drauf an. Sonst nicht selten Langeweile. Kein Pat.kontakt in der Box. Macht die Anästhesie. Insgesamt werden im BVZ-Saal, neben den Brandverletzten (im Wesentlichen Verbandswechsel (mit viiiiiel Beeeta ;-)) die plastischen Sachen wie Lappen etc. gemacht und die dauern dann seeehr lange. Meistens muss man nicht bis zum Ende bleiben.

In handchirurgischen Saal: Viele kurze Geschichten, MHK-# etc. Das macht Spaß, zumal man abh. vom Operateur viel machen kann. Blutstillung, Nähen, Schrauben, Bohren, KD ziehen etc.

Im handchir. Saal ist man meistens erste Assistenz, im BVZ eher Zweite.

Alltag auf Station:

Morgens 0700 Besprechung und Pat. vorstellen (PJler ruft auf), dann Visite (Chefvisite ist Mi und Fr), dann Blut abnehmen, Flexülen etc. Dann entweder in den Saal oder Rumsitzen bis die vorstationären Pat. kommen oder Briefe schreiben. Tgl. 3-4 Aufnahmen. Hier und da mal nen Botengang, ist aber okay.

Feierabend meistens vor 1500, eher gegen 1415.

Ich kann nur sagen, dass es im Georg kein besseres ärztliches Team gibt! Alle super nett, freundlich und erklären gerne! Hat Spaß gemacht, wie überall anders auch, muss man die Charaktere erstmal kennenlernen und einschätzen.

Das Pflegepersonal geht so, einige sind nett, andere zum Davonlaufen.

Die Oberschwester ist ein Drachen, kann aber auch nett sein.

Das Gute, hier habe ich gelernt, zurück zu maulen. Zuweilen wurde ich angemotzt - ohne Grund. Ja, ziehe ich denn die Hosen mit der Kneifzange an???!!! Nach ner Weile maulte ich zurück. Dann ging es. Oberschwester teilt gerne aus, kann aber auch einstecken.

OP-Oberschwester (ZOP-2) ist eigentlich ein Miststück. In Arztanwesenheit nett, wenn überhaupt, sonst so irre unfreundlich, dass ich auch da zurückmaulte. Einige OP-Schwestern ähnlich. Kinders, einfach zurückmaulen!!! Helfen fällt gar nicht auf, kam mir vor, als würde ich vielmehr stören.

Summa summarum: Habe viel gelernt, sowohl theoretisch, als auch praktisch, zumal Plastische, Hand- und Verbrennungschirurgie im Studium viel zu kurz kommt. Das OP- und Pflegepersonal muss man sich wegdenken und sich nicht unnötig heiß machen lassen. Dann geht das schon. Man verbringt die Zeit auch überwiegend mit den Ärzten, das ist echt prima und lustig.
Bewerbung
Bei Frau Lietzau. Je eher, desto besser, da mehr Auswahl zwischen den Abteilungen und Zeiten.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Gipsanlage
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Poliklinik
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gebühren in EUR
20 Cent/tgl. Parkhaus

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27