PJ-Tertial Gynäkologie in Krankenanstalt Rudolfstiftung (1/2021 bis 3/2021)

Station(en)
1A, 4A
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Pro:
- Freundlich engagierter Mentor
- Liebe Turnusärzte :)
- Sehr freundliches Sekretariat :)
- Täglich eine neue FFP2 Maske auch für uns KPJ Studenten
- Umkleiden sehr sauber und großzügig
- Mensa Mittagessen gratis

Contra:
- Kein Teaching, außer selten einmal vom Mentor (1x im Monat 45min aber nur weil noch Tertial Studenten dabei waren)
- Selbstständig Patientinnen untersuchen ist nicht möglich gewesen
- Stimmung im Team wirkte häufig eher angespannt, steile Hierarchie, unfreundlicher Umgang untereinander und KPJ+ Turnusärzten gegenüber
- Keine Wertschätzung gegenüber KPJ Studenten
- Man steht oft einfach im Weg und fühlt sich weder gebraucht noch wirklich willkommen
- Keine Einarbeitung - warum auch, KPJ Studenten haben dort keine relevanten medizinischen Aufgaben
- Ausgesprochen unfreundliches Pflegepersonal insbesondere auf den Stationen !!
- Auf dem Namensschild für uns KPJ-Studenten steht ausschließlich: "Klin. Prak. Jahr"… und genauso anonym ist auch das KPJ an dieser Abteilung.

Übersicht:
- OP: Zuschauen oder Haken halten, nähen dürfen selbst die Assistenzärzte sehr selten.
- Station: Aufnahmen und Blutabnahmen, bei der Visite wird man nicht beachtet außer man „steht im Weg“
-Kreißsaal: Zuschauen bei Geburten möglich, aber Achtung, mehrere Hebammen sind sehr unfreundlich den KPJ Studenten und auch den Turnusärzten gegenüber (Ausnahmen waren dabei!!)
- Ambulanz: Die allgemeinen Ambulanzen waren spannend nur ohne motivierte Ärzte ist weder selbstständiges praktisches Arbeiten möglich gewesen noch war ein Tag in der Ambulanz lehrreich. In der Schwangeren Ambulanz wurden man als billige Arbeitskraft dazu genötigt telefonisch die Geburtsanmeldungen durchzuführen -> keine medizinischen Kenntnisse dafür notwendig! So saß man 5h telefonierend da ... Tag für Tag... das traurige, jeden Tag mussten auch mehrere Turnusärzte telefonieren. Das kann man doch KEINE AUSBILDUNG nennen.
- Morgenbesprechung: KPJ Studenten warten gemeinsam mit den Turnusätzen vor der Tür bzw. werden heikle Themen besprochen wird vor unserer Nase die Türe geschlossen.

Fazit:
+Ich kann für Medizinstudierende und Turnusärzte die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Klinik Landstraße leider nicht empfehlen. Sucht euch ein Spital in dem Eure Arbeit nicht nur entlohnt, sondern auch wertgeschätzt wird.

+Die Hauptaufgabe war im OP Haken halten und die Arbeit einer Sekretärin in der Ambulanz. Ich habe nichts gelernt! So viel Eigeninitiative und Engagement kann man nicht aufbringen um hier etwas zu erlernen. Man muss regelrecht kämpfen um mal etwas gynäkologisches machen zu dürfen.

+ Ich habe gelernt wie wichtig es ist, nach dem Studium nicht zu vergessen, dass man selbst einmal „klein“ begonnen hat und werde den KPJ-Studierenden, die mir als Arzt selbst über den Weg laufen, mit ein bisschen mehr Wertschätzung begegnen.
Bewerbung
Es springen laufend Leute ab, daher ist die Stellenvergabe sehr spontan fast immer möglich
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
5
Kontakt zur Pflege
5
Ansehen des PJlers
6
Klinik insgesamt
4
Unterricht
4
Betreuung
5
Freizeit
1
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.53