PJ-Tertial Orthopädie in Staedtisches Klinikum Braunschweig (3/2021 bis 6/2021)

Station(en)
5
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Wahltertial heißt hier Orthopädie, insgesamt liegt der Schwerpunkt der Abteilung aber klar auf der Unfallchirurgie. Das sollte einem fürs M3 klar sein.

Insgesamt hängt es sehr von den konkreten Ärzten und einem selbst ab, was man hier in 4 Monaten lernen und übernehmen kann.

Pro:
- sehr nettes Team, respektvolle Behandlung, vor allem auch durch die Pflege in OP und Notaufnahme
- kein ewiges Blutabnehmen, da das Aufgabe der Pflege ist. Unterstützung wird aber gerne gesehen.
- einige Ärzte sind sehr motiviert, einem bei entsprechendem Einsatz Dinge zu zeigen, zu erklären, machen zu lassen, auch im OP
- in der Notaufnahme kann man eigene Patienten übernehmen und dem Arzt vorstellen
- Wunden nähen in der Notaufnahme war fast immer möglich. Punktionen oder Repositionen durfte ich nicht machen.
- Hüften werden in Seitenlage operiert, man sieht also gut
- man kann auch Spätdienste in der Notaufnahme machen, sehr empfehlenswert
- man kann NEF mitfahren, wenn genug Studenten da sind
- man kann mit in die Oberarztsprechstunden
- und in die prästationäre Aufklärung
- hohe Aufwandsentschädigung

Contra:
- wenn zu wenig Studenten da sind, wird man jeden Tag als 2. Assistenz im OP gebraucht
- im OP kann man (bis auf wenige Ausnahmen als "Belohnung" am Ende) recht wenig machen
- Einteilung zu Spätdiensten in der Notaufnahme oder NEF mitfahren sollte man sofort zu Anfang des Tertials besprechen, damit es dann auch klappt
- bei der Visite muss man sich sehr aktiv drum bemühen, eigene Patienten zu bekommen, wenn man das möchte
- bei vielen Kollegen muss man sehr viel Eigeninitiative zeigen, um Dinge gezeigt und erklärt zu bekommen, es gibt aber Ausnahmen im positiven Sinne.
- in meiner Zeit gab es recht viele neue Kollegen, die noch sehr mit sich selbst beschäftigt waren
- der PJ-Unterricht findet 2x wöchentlich um 15 Uhr an anderen Klinikstandorten statt, sodass ich insgesamt nur einmal hingegangen bin

Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass ich als PJler in der Abteilung geschätzt und mein Engagement wahrgenommen wurde. Man wird insbesondere in der Notaufnahme gut ins Team integriert und respektvoll behandelt. Trotzdem hing es immer am jeweils anwesenden Arzt, ob und was ich als PJler lernen sollte. Der Gedanke "Das könnte doch jetzt auch der PJler machen" ist in der Abteilung nur bei einzelnen Ärzten stets präsent. Man muss daher sehr viel Eigeninitiative zeigen und immer selbst sagen, was man gerne lernen und machen möchte.
Zukünftigen PJlern kann ich die Abteilung sehr empfehlen, weil die Arbeitsatmosphäre und auch Arbeitszeiten unter den Ärzten wirklich gut sind - auch um sich hier zu bewerben. Ich würde aber unbedingt empfehlen, bereits bei Tertialbeginn ein klares Gespräch mit dem Logbuch zu führen und dabei Einteilungswünsche zu besprechen.
Bewerbung
über das PJ-Portal bis 5 Wochen vor Tertialbeginn
Unterricht
2x / Woche
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Notaufnahme
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
752

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
4
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.73