PJ-Tertial Innere in Klinikum Dritter Orden (3/2021 bis 6/2021)

Station(en)
Notaufnahme, Med1/2
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Mein Tertial im Dritten Orden war allgemein gut, jedoch nicht so toll wie man nach den ganzen positiven Bewertungen erhoffen würde.
Die Stationszeit hat mir gut gefallen, man konnte viel selbstständig arbeiten und sogar teils eigene Patienten betreuen. Man hat aber nicht groß andere Tätigkeiten als in anderen Kliniken gehabt (Blut abnehmen, Nadeln legen, Aufnahmen, Anmeldungen, Briefe). Alle waren durchgehend nett, jedoch hat man manchmal wenn viel zu tun war auch die Visite verpasst und nicht so viel gelernt. Das hatte ich mir etwas anders erhofft, bei einem so hochgelobten Krankenhaus. Die Fortbildungen waren meistens gut, leider haben da nur richtige Skillskurse gefehlt. Die wurden leider gar nicht angeboten.

Was meine etwas "schlechtere" Bewertung vor allem bedingt: die Zeit in der Notaufnahme. Wie jeder PJler freut man sich eigentlich auf die Notaufnahme. Doch leider ist die Pflege in der Notaufnahme sehr arrogant und unfreundlich. Es wird gelästert (auch über Ärzte) und man merkt, dass sie einen als PJler absolut nicht ernst nehmen. In der Zeit in der NA durfte ich regelmäßig Patienten ins Röntgen schieben, Coronaabstriche machen, Faxen und weitere "nicht-ärztliche Tätigkeiten" ausführen. Das eigenständige Betreuen der Patienten hat an den meisten Tagen gefehlt, sodass ich einfach nicht wirklich etwas gelernt habe. Die Pflege hat sich die meiste Zeit geweigert zusammenzuarbeiten (zB mit in die Zimmer zu gehen und während der Anamnese EKG zu schreiben, Abstriche zu machen oder Vitalparameter zu messen) und meinte "du kannst das doch selbst". Bei Ärzten wird das aber ohne Widerworte gemacht, bei PJlern sitzen sie dann lieber im Aufenthaltsraum und trinken Kaffee. Ein großes Problem, was das bedingen könnte, ist dass sie angestellte Studenten haben, welche für die pflegerischen Tätigkeiten angestellt sind. Daher sehen sie evtl nicht den Unterschied zwischen diesen studentischen Hilfskräften und PJlern, die das Ganze unbezahlt machen und eher das Ärztliche mitmachen als das pflegerische, und allgemein etwas lernen wollen. Das war insgesamt sehr schade und hat das ganze Tertial etwas getrübt. Vielleicht ändert sich ja in Zukunft diesbezüglich die Einstellung, damit es den zukünftigen PJlern nicht mehr so geht.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
EKGs
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.33