PJ-Tertial Herz-/Gefäßchirurgie in Oberhavel Kliniken - KH Hennigsdorf (11/2020 bis 3/2021)

Station(en)
Gefäßchirurgie
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Das Tertital in der Gefäßchirurgie war das beste chirurgische Tertial, das ich mir vorstellen konnte! Und das, obwohl mein Herz nicht unbedingt für die Chirurgie brennt! In Hennigsdorf gibt es zwei chirurgische Abteilungen: Unfallchirurgie und Gefäßchirurgie. Standardmäßig wird man im Chirurgietertial hauptsächlich in der Unfallchirurgie eingesetzt und rotiert nur für zwei Wochen in die Gefäßchirurgie. Da ich allerdings so viel Positives von anderen PJlern aus der Gefäßchirurgie gehört hatte und ich zudem Neurologin werden möchte, wo ein großer Querschnitt mit der Gefäßchirurgie besteht, habe ich es im Vorfeld meines Tertials mit dem Chefarzt der Gefäßchirurgie abgesprochen, dass ich dort mein gesamtes Tertial verbringen darf. Das war die absolut richtige Entscheidung! Wenn ihr Chirurg werden wollt, habt ihr dort ein super Team, weil ihr ganz viel im OP machen dürft und wenn ihr eure Zukunft nicht im OP seht, dann werdet ihr in der Gefäßchirurgie auch eine tolle Zeit haben, da ihr nur auf freiwilliger Basis in den OP gehen müsst und dort nicht eingeteilt werdet. Der Kontakt zu den Schwestern und Pflegern auf der Station ist in dieser Abteilung so freundlich und herzlich, wie ich es noch nirgendwo erlebt habe, und die PLer gehören vom ersten Tag an zum Team. (Ich habe sogar ein Geburtstagsgeschenk bekommen. :)) Auch das OP-Personal ist unglaublich freundlich! Mir ist gleich am ersten Tag im OP flau geworden und alle waren super verständnisvoll. Ganz überwiegend habe ich auf der Station gearbeitet, weil ich mich dort wohler gefühlt habe, und habe dort vor allem Aufnahmen gemacht, Wundverbände gewechselt, worin ich richtig eingearbeitet wurde, und Briefe geschrieben. Durch die Coronapandämie und viele dadurch bedingt verschobene OPs war es gerade in den letzten Wochen meines PJs etwas ruhiger, sodass sich die Ärzte teilweise sogar Zeit genommen haben, mit mir Fälle durchzugehen. Davon habe ich unendlich profitiert, denn die Ärzte dort sind nicht nur gut in Gefäßchirurgie, sondern auch fit in Unfallchirurgie und teilweise sogar in innerer Medizin. Besonders gut hat mir auf der Station auch der Umgang miteinander in Notsituationen gefallen. Es hat niemand seine Stimme erhoben und wenn ich nicht wusste, wo ich dringend benötigte Materialen finden kann, um eine akute Blutung zu stillen, wurde mir das ruhig erklärt, obwohl alle unter Strom standen. Da die Gefäßchirurgen nicht Mittagessen gehen, muss man sich in einer passenden Gelegenheit einfach zum Essen verabschieden, wofür aber alle Verständnis haben. Vor allem, weil sich die Stations- wie auch die Oberärzte so viel Zeit genommen haben, mir Fallbezogenes und auch viel darüber hinaus zu erklären, habe ich unglaublich viel von dem Tertial profitiert und hatte eine tolle Zeit in der Gefäßchirurgie! Dass das Krankenhaus kostenloses Mittagessen für PJler anbietet, es eine Aufwandsentschädigung gibt und die Klinik für die Zeit der Beschäftigung den kompletten Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung übernimmt, ist natürlich auch ein Bonuspunkt. Außerdem sind auch hier in der Gefäßchirurgie die Hirarchien gerade zu den Oberärzten sehr flach, was den Umgang und das ganze Arbeitsklima super angenehm macht!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07