PJ-Tertial Chirurgie in Universitaetsklinikum Regensburg (6/2020 bis 9/2020)

Station(en)
Viszeralchirg. (St. 57), Notaufnahme, Gefäßchirg. (St. 11), Plastische Chirurgie (St. 54)
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Vor Beginn des Chirurgie-Tertials darf man bestimmte Bereiche wählen, i.d.R. verbringt man jeweils 4 Wochen in der Viszeral-, Gefäß- und Unfallchirurgie und darf dann noch eine Rotation in Notaufnahme, Intensivstation, Plastische Chirurgie oder Kinderchirurgie in der Klinik St. Hedwigs wählen.
Viszeralchirurgie:
Hier beginnt der Tag um 7:00 Uhr auf Station mit der Visite, danach folgt die Frühbesprechung. Danach teilt man sich auf, sodass immer mindestens ein PJler in den OP mitgeht und die Anderen auf Station die Blutentnahmen erledigen, Untersuchungen anmelden oder Arztbriefe schreiben. Im OP ist die Stimmung meist gut und man darf fast immer am Ende zunähen oder tackern und kann sich bei langen OPs gegenseitig auslösen, dass jeder zum Mittagessen kommt.
Notaufnahme:
Hier hat es mir am besten gefallen, man teilt sich untereinander in einen Früh- und einen Spätdienst ein. Als PJler sieht man die Patienten meist als erstes, macht schonmal alleine Anamnese und Untersuchung und bespricht danach mit einem Arzt das weitere Vorgehen. Die NA wird hauptsächlich von Ärzten der Unfallchirurgie betreut, die ausnahmslos alle wirklich super sind und einem viel erklären. Bei den Schockräumen steht man meist vor der Tür und schaut zu und bespricht danach zusammen CT-Bilder etc.
Gefäßchirurgie:
Um 7:45 Uhr geht es mit der Frühbesprechung los, danach wird man nicht mehr wirklich gebraucht. Im OP ist für den PJler nicht wirklich viel zu tun und auch auf Station gab es meistens nur wenige Patienten. Anzumerken ist hier leider, dass die Stimmung aufgrund einer Person ziemlich mies ist und die Assistenzärzte regelmäßig in der Frühbesprechung niedergemacht werden, sodass man sich nicht wirklich wohl fühlt.
Plastische Chirurgie:
Der Tag beginnt um 8:00 Uhr mit der Visite auf Station. Die PJler teilen sich vorher auf, wer auf Station bleibt, in den OP oder in die Ambulanz geht. Im OP wird man oft nicht gebraucht, was etwas nervig ist, wenn man neben der Arthroskopie steht und nichts zu tun hat. Auf Station ist nach den Blutentnahmen oft Zeit für ein Teaching durch die Assistenzärzte, was wirklich gut ist. In der Ambulanz wird man von Seiten gewisser Pflegekräfte gerne wieder vor die Tür gesetzt oder gar nicht reingelassen, da einfach hartnäckig bleiben, denn die Ärzte dort freuen sich, wenn man da ist und erklären auch sehr viel.

Insgesamt war es durch die Rotationen ein sehr abwechslungsreiches Chirurgie-Tertial und man sieht an der Uniklinik viele große OPs, die man an kleinen Häusern eher nicht sehen würde. Durch die Covid-Pandemie waren wir immer sehr viele PJler gleichzeitig, was sehr angenehm war, da man dann nicht nur im OP stand, sondern auch von den anderen Bereichen einiges mitbekommen hat. Ich würde auf jeden Fall wieder dorthin für mein Chirurgie Tertial gehen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Rehas anmelden
Mitoperieren
Poliklinik
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
Braunülen legen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
EKGs
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
500€

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2