PJ-Tertial Gynäkologie in Vivantes Klinikum am Urban (11/2020 bis 3/2021)

Station(en)
Station für Gyn/Geb, Station 63 (Brustzentrum)
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Saarbruecken
Kommentar
Das Tertial in der Frauenheilkunde ist in 2 Teile zu jeweils 8 Wochen aufgeteilt. Dabei sind Gynäkologie und Geburtshilfe auf der einen Seite und das Brustzentrum auf der anderen Seite klar voneinander getrennt.

Einige Wochen vor Beginn des Tertials wird die Zuteilung per Mail verschickt. In der Frauenheilkunde gibt es 2 PJler*innen, die sich in der Rotation abwechseln, weshalb sich der Kontakt zu den anderen PJ*innen leider nur auf den gemeinsamen Unterricht beschränkt. Dieser findet regelmäßig ein Mal in der Woche (bei uns immer Montags von 14:30 bis 16:00Uhr) statt und wird jede Woche von einer andere Abteilung organisiert.

Ich habe in der Gyn/Geb angefangen. Der Arbeitstag beginnt um 7:30 Uhr mit einer kurzen und knackigen Frühbesprechung, nach der sich dann alle in die verschiedenen Funktionsbereiche verteilen. Zu den Funktionsbereichen zählen: 1. Kreißsaal, 2.gynäkologische Allgemein-/, Spezial-/ und Notfallambulanz, 3. OP, 4. Station (Gyn/Geb).
Da ich gerne in alle Bereiche schnuppern wollte, wurde ich in der ersten Woche so in den Dienstplan eingeteilt, dass dies möglich ist. Genau wie d ärztlichen Kolleg*innen, habe deshalb auch ich beinahe jeden Tag in einen anderen Bereich rotiert. Das ist auf der einen Seite sehr kurzweilig und abwechslungsreich, erschwert aber auf der anderen Seite das Erreichen einer Routine. Im Nachhinein hätte man die Einteilung bestimmt anders lösen können.
In den Tagdiensten habe ich vor allem die Assistenzärztinnen und im Kreißsaal entsprechend die Hebammen begleitet. Zu meinen Aufgaben haben gezählt: gynäkologische Untersuchungen, Ultraschalle der Schwangeren und post-OP-Patientinnen, selbstständiges Visitieren der Wöchnerinnen auf Station, erheben der Anamnese in den Ambulanzen, Assistieren bei OPs und nur gelegentlich Blutentnahmen (hierfür gibt es auf Station idR eine Phlebotonistin).
Während des zwei Monate habe ich aber auch jederzeit die Möglichkeit gehabt, an Diensten teilzunehmen, was ich nur empfehlen kann! In dem Fall erledigt man eher bereichsübergreifende Aufgaben und kann selbstständiger arbeiten und tatsächlich auch mehr Arbeit abnehmen. Da das Arbeitspensum der Assistenzärtzinnen relativ hoch ist, bleibt mal mehr oder weniger Zeit für Erklärungen. Generell war das gesamte Team aber wirklich sehr nett und offen, weshalb die Arbeit idR Spaß gemacht hat.
Nach der Nachmittagsübergabe, die von 15 Uhr bis ca. 15:30 Uhr ging, wurde ich dann schließlich in den Feierabend entlassen.

Die 2. Hälfte des Tertials habe ich im Brustzentrum verbracht. Auch hier beginnt der Tag für alle um 7:30 Uhr mit einer gemütlichen Frühbesprechung. Da das Team klein ist und es kein Schichtsystem gibt, lernt man sich hier sehr schnell kennen und wird von Beginn an in das tolle Team integriert.
Zu den Funktionsbereichen des Brustzentrums zählen: 1. Station 63, 2. OP, 3. Sprechstunden, 4. Chemoambulanz. Je nach Bedarf wurde man überwiegend im OP und auf der Station eingeteilt. Dank einer guten Einarbeitung auf der Station konnte ich schnell selbstständig arbeiten. Zu meinen Aufgaben zählten: täglichen Aufnahmen der präop-Patientinnen, Anlegen von Arztbriefen, Anfordern von Konsilen, Brustultraschall, erste Assistenz im OP inklusive nähen. Die Stationsarbeit ist aufgrund der elektiven Eingriffe sehr strukturiert und man bekommt deshalb schnell Routine. Auch bei den Sprechstunden ist eine helfende Hand immer gern gesehen und man kann das ein oder andere Mal Punktionen durchführen und bei Stanzbiopsien assistieren.
Dienstags und mittwochs findet um jeweils 14:30 Uhr die Prä- bzw. postoperative Tumorkonferenz statt, an der man idR immer teilnehmen kann, wenn man mag.
Der tag endet idR um 16 Uhr, wobei man auch schon früher in den Feierabend geschickt wird, wenn nichts mehr ansteht.
Die Zeit im Brustzentrum hat mir aufgrund den lieben Teams und der Wertschätzung gegenüber PJler*innen wirklich sehr gut gefallen.

Als Fazit kann ich sagen, dass ich mich in beiden Rotationen wohlgefühlt habe, einiges dazulernen konnte und eine Arbeitsroutine bekommen habe. Ich bin mit den Lernerfolgen für mein erstes Tertia zufrieden und würde das Tertial aufjedenfall weiterempfehlen.
Bewerbung
Bewerbung läuft über das PJ-Portal, es gibt 2 Plätze in der Frauenheilkunde, obwohl ich zunächst nur einen Platz an einem anderen KH hatte, wurde kurz bevor das PJ-Portal schließt noch ein Platz frei- regelmäßiges Checken der freien Stellen wird also belohnt! :)
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Tätigkeiten
Poliklinik
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Blut abnehmen
Rehas anmelden
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
0,00
Gebühren in EUR
keine

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4