Die Anmeldung übers PJ Portal war sehr unkompliziert möglich. Man hat über die Klinik die Möglichkeit eine Wohnung zu bekommen, aber aufgrund der geringen Mieten in Braunschweig habe ich mir lieber eine WG gesucht, was auch sehr unkompliziert lief.
Mein Tertial hat sich in 3 Rotationen gegliedert. Zunächst war ich 8 Wochen auf der Nephro/Rheumatologie. Das war eine sehr lehrreiche Zeit. Das Team ist sehr nett und dankbar über PJler. Man lernt viel über Nephro, aber auch über die Innere Medizin generell. Durch die Stationsassistent*innen macht man seltener Blutentnahmen und Viggos und kann mehr ärztlichen Tätigkeiten nachgehen, wie Pleurapunktionen etc.. Besonders loben möchte ich an dieser Stelle einmal die Oberärzte und den Chef. Man fühlt sich nicht wie ein PJler, sondern als Teil des Teams und bekommt viel erklärt auf Nachfrage. Kann die Station auf jeden Fall uneingeschränkt empfehlen, egal in welche Richtung man geht, da man viele Basics für alle anderen Fächer lernt.
Anschließend war ich 4 Wochen in der Hämato/Onko. Da war ich auf der Leukämie IMC. Diese ist aufgrund der komplexen Therapieprotokolle auch für die Assistenten herausfordernd. Man läuft also eher mit. Der Kontakt mit den Oberärzten war etwas unpersönlicher, aber trotzdem freundlich. Highlight war, dass ich eine Knochenmarkspunktion machen durfte. Ansonsten sieht man viel an Hämatologischen Pathologien und bekommt zumindest einen guten Einblick in das Fach. Eine Rotation hierhin würde ich nur empfehlen, wenn ein gesteigertes Interesse an Häma besteht.
Meine letzte Rotation war die Notaufnahme. Hier war ich wegen eines COVID-Kontaktes und dem bevorstehenden Weihnachtsfestes nur für 1 Woche. Das war auf jeden Fall aber eine sehr spannende Woche. Man darf Patienten wie ein Assistent behandeln und hält über diese dann nur mit dem OA Rücksprache. Man darf regelmäßig kardiovertieren und kann viel über Akutmedizin lernen. Auf jeden Fall auch eine generelle Empfehlung.
