PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Guetersloh (3/2020 bis 6/2020)

Station(en)
ACH, UCH, ZNA, PCH
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Fazit:
Wer Interesse an der ACH hat, sollte sein Chirurgie-Tertial NICHT in diesem Haus machen. UCH und PCH kann ich empfehlen.
Blutabnahmen und Viggos legen kam schon einmal vor, war aber nicht an der Tagesordnung.
Notarztfahrten sind nach Rücksprachen mit der Anästhesie möglich.
Dienste sind ebenfalls möglich.
Absolutes Plus des Hauses, ist die tolle Personalabteilung, die sich wirklich um alles kümmert und einem bei Fragen immer weiterhilft. Zu Beginn des Tertials wird man von der Personalabteilung empfangen, bekommt Schlüssel, Telefon, Namensschild, alles was man eben für das Tertial braucht.

Allgemeinchirurgie - 6 Wochen:
Arbeitsbeginn um 7:15 Uhr bis ca. 15:30 Uhr
Ich muss sagen, dass ich froh war, dass ich die 6 Wochen ACH zu erst hatte, denn ich fand die Zeit echt schlecht. Im Prinzip war es egal, ob ich da war oder nicht. Es hat niemanden interessiert, was ich den ganzen Tag gemacht habe. Im OP konnte ich fast immer mit an den Tisch, durfte aber nur selten etwas machen. Briefe habe ich zwischendurch geschrieben, aber gedankt hat es einem keiner. Ich wurde dazu aufgefordert Fragen zu stellen, wenn ich dann Fragen gestellt habe, war die Antwort: „das müsse Sie doch wissen“ oder „Ich heiße doch nicht Google mit Vornamen“.

Unfallchirurgie - 6 Wochen (2 Wochen Station, 2 Wochen ZNA, 2 Wochen OP):
Arbeitsbeginn um 7:30 Uhr bis ca. 16:00 Uhr
Sehr nettes Team und super Chef. Auch wenn man in der Nahrungskette ganz unten steht, wird man gesehen und alle wollten, dass ich etwas lerne und von der Zeit bei Ihnen profitiere.
Auf Station durfte ich so gut wie alles machen und hatte unter Aufsicht auch eigene Patienten.
Im OP war die Stimmung (fast) immer gut und ich war immer als 1. oder 2. Assistenz eingeteilt. Mir wurde während der OPs viel erklärt und ich hatte nie Angst Fragen zu stellen.
ZNA - Ich hatte mich schon sehr auf die Zeit gefreut, leider war meine Ansprechpartnerin eine frische Assistenzärztin, die mir dementsprechend fast keine Aufgaben übertragen bzw. auf Nachfrage auch nichts hat machen lassen. Wenn mal erfahrenere Assistenten oder auch ein Oberarzt da war (leider nur 2-3 mal in der Zeit), durfte ich immer viel machen und hatte eigene Patienten.

PCH - 4 Wochen:
Arbeitsbeginn um 7:30 Uhr bis ca. 16:00 Uhr
Sehr kleines, aber nettes und gutes Team. Ich konnte mir meinen Tag frei einteilen (OP, Sprechstunde, Station, Visite). Bei der Frühbesprechung hatte ich immer die Möglichkeit zu sagen, wenn ich bei OPs dabei bzw. Assistenz sein wollte. Mir wurde viel erklärt und ich wurde im OP auch immer wieder angeleitet, sodass ich einiges selbst machen konnte. Auch der Chefarzt hat sich bei Fragen viel Zeit genommen.

Die Unterkunft (3er WG) war ok. Die Wohnung ist etwa 200m vom Krankenhaus entfernt, es war alles an Geschirr etc. da. Auch eine Waschmaschine und ein Keller zum Trocknen standen zur Verfügung. In der näheren Umgebung gibt es Einkaufsmöglichkeiten, ein tolles Café, auch die Stadt ist fußläufig nicht sehr weit.

PJ-Unterricht gab es, ist wegen der Pandemie aber für 2 Monate ausgefallen. Der Unterricht, der stattgefunden hat, war ok, hatte aber mehr Vorlesungscharakter.
Bewerbung
übers PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
20€ pro Arbeitstag

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.33