PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Chemnitz (3/2020 bis 6/2020)

Station(en)
33 und 71
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich hatte ehrlich gesagt zu Anfang gar keine Lust auf Chirurgie, aber dieses Tertial war mein Bestes. Ich war fast die gesamte Zeit, bis auf eine kurze Neurochirurgie - Rotation, auf der Viszeralchirugie. Am ersten Tag hatten wir gleich morgens ein Gespräch mit dem Chefarzt und eine kleine Einführung. Die Anzahl der PJler schwankte, weil durch die Rotationen mal mehr oder auch sehr wenige da waren. Die Einteilung für die OP´s hat aber gut funktioniert, weil wir ordentlich miteinander kommuniziert haben. Ich war auf den Stationen 33 und 71 eingesetzt. Die Station 71 war zeitweise sogar gesperrt und sehr unbeliebt aufgrund schlechter Bewertungen durch PJler. Das kann ich absolut nicht bestätigen! Auf beiden Stationen wurde ich vom ersten bis zum letzten Tag gut behandelt und sehr gut in das Team integriert. Sicherlich ist auch eine gewisse Eigeninitiative von Vorteil, aber es ist ein wirklich nettes Team. Es gibt natürlich Wenige, die streng sind, aber mit der Zeit wusste ich, wie ich die Leute zu nehmen hatte und kam gut mit ihnen klar. Wenn man möchte kann man auch mit diensthabendem Arzt in die Notaufnahme gehen und dort Patienten aufnehmen, betreuen und behandeln. Man hat dort Geduld mit einem und man darf viel machen.
Im OP hing es vom Operateur ab, aber oft konnte man, besonders bei den laparoskopischen Operationen gut assistieren und durfte zum Schluss nähen. Fragen zur OP und zum Krankheitsbild konnte man immer stellen und bekam eine Antwort. Bei Schilddrüsenoperationen war es eher umgekehrt, dass man selbst viel gefragt wurde, was zum Anfang unangenehm war, aber letztendlich war es eine super Prüfungsvorbereitung, wofür ich sehr dankbar bin!
Mit der Pflege war es sehr unterschiedlich, Einige waren sehr nett und Andere konnten Studenten wohl von Anfang an nicht ausstehen. Der Anteil der Netten überwiegt aber zum Glück.
Die Rotation in die Neurochirugie war wirklich schlecht. Bis auf einen Arzt hat sich niemand um einen gekümmert, nicht einmal Aufnahmen waren zu machen, sondern nur Flexülen. Eine Lehre oder Einbindung ins Team existierte nicht. Das war sehr schade.

Erwähnen möchte ich noch, dass der Chefarzt der Viszeralchirurgie vom ersten Tag an für uns Studenten ansprechbar war und sich wirklich gekümmert hat, wenn es Probleme gab und unsere Namen kannte er auch ab dem ersten Tag. Das ist für mich nicht selbstverständlich. Also zusammengefasst habe ich mich in der Viszeralchirurgie super betreut gefühlt und viel gelernt.
Zur Organisation des PJ: Man bekommt in Chemnitz auf Wunsch ein kostenloses Zimmer im Wohnheim, gratis Essen und es gibt ein Mal in der Woche eine zentrale Fortbildung, die aber leider aufgrund von Corona oft ausgefallen ist. Die Betreuung und Erreichbarkeit der PJ Beautfragten war mäßig. Sie waren meistens nicht erreichbar und es hat lange gedauert, bis man seine PJ Bescheinigungen erhalten hat.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Repetitorien
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Chirurgische Wundversorgung
Notaufnahme
Rehas anmelden
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Mitoperieren
Braunülen legen
EKGs
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
371

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33