PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Kantonsspital St. Gallen (11/2019 bis 2/2020)

Station(en)
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe mich insgesamt in St Gallen sehr wohl gefühlt. Die Ärzte waren alle sehr nett, wenn auch zT überfordert (1 ganz frischer AA für eine Station mit 30 Betten). Man war SEHR viel im OP eingeteilt, als viszeralchirurgischer UA auch oft bei den Gefäßchirurgen. Die Oberärzte sind zum Teil sehr sehr nett, andere ignorieren einen komplett und man hält wirklich nur den Haken und wird dafür auch noch angemotzt. Den klassischen Drachen gibt es im OP in Form einer OTA natürlich auch, wegen ihr haben regelmässig Leute geheult. Hilft nur Darüberstehen und ja und amen sagen, die meisten anderen OTAs sind super.
Wenn man nicht im OP war, was selten war, musste man die Visite dokumentieren und Briefe schreiben. Aufnahmen wurden bei elektiven OPs bereits im Vorfeld getätigt und gehörten nicht zur Stationsarbeit. Die Hauptaufgabe war die Vorbereitung der zu operierenden Patienten des nächsten Tages, die in der Nachmittagsbesprechung vorgestellt wurden. Danach (ca 15.15-15.30 Uhr) konnte man häufig gehen, sofern man nicht im OPS war. Da jeder ein Telefon hat, konnte man auch wenn auf Station nichts los war sehr gut einfach in dem sehr netten hauseigenen Café Kaffee trinken gehen und wurde angerufen, wenn etwas anstand.

Im OP klassisch Hakenhalten, manchmal nähen oder andere kleinere Aufgaben machen. Wenn man Pech hatte, stand man aber auch mal bis 19 oder 20 Uhr am Tisch.
Pickett: Jede Nacht hat ein UA Pickett, Tag danach frei. Am WE hat man entweder Sa oder So mit Kompensationstag. Man kann pauschal keine Aussage machen, wie oft man gerufen wurde, schwankte bei mir zwischen 0x in 24h und 16 Stunden am Stück im OPS sein.

Der Notfall wurde leider nach mir für Uns gesperrt, war aber mega cool. Patienten selber aufnehmen, überlegen und vorstellen. wenn man richtig glück hatte, sogar beim selbst aufgenommen Patienten als 1. Assistenz mit in den OP

Die langweiligsten zwei Wochen waren definitiv in der Ambulanz. Man sieht keinen Patienten und bereitet nur Briefe vor. Man war nie länger als 2-3 Stunden beschäftigt, habe dann meinen Laptop mitgenommen und Doktorarbeit geschrieben oder hing am Handy

Leben im Wohnheim war mega, das Wohnheim ist auch recht gut ausgestattet und die Zimmer verhältnismässig groß.

Würde das Tertial keinem empfehlen, der gar keinen Bock auf Chirurgie hat, da man schon viel Haken hält. Aber ansonsten wars ne mega Zeit!
Bewerbung
ca 1-2 Jahre
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
Fallbesprechung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Notaufnahme
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
EKGs
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
ca 1100 CHF

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.2