PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Spital Thun (4/2020 bis 7/2020)

Station(en)
Chirurgie
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich möchte euch gerne von meinen Erfahrung während meines PJs in der Chirurgie in Thun berichten. Ich habe mein Chirurgie Tertial gesplittet und war die ersten beiden Monate in Horgen am Zürichsee (wo es mir sehr sehr gut gefallen hat) und die anderen beiden Monate in Thun. Ich bin auf Thun durch die durchgehend positiven Bewertungen und natürlich die traumhafte Lage im Berner Oberland aufmerksam geworden. Leider waren die beiden Monate nicht ganz so wie ich sie mir erwartet hatte. Man muss sagen, dass in COVID Zeiten viele Fortbildungen etc. abgesagt wurden, aber die so positiv beschriebenen Bewertungen von meinen Vorgängern konnte ich nicht nachvollziehen.
+ Wenn man chirurgisch interessiert ist, ist die Stelle für dich perfekt. Oberste Priorität für die Unterassistenten ist es die Assistenzen bei den Operationen abzudecken. Auch ich fand es toll viel im OP zu sehen, da man auch bei den orthopädischen Operationen eingeteilt ist. Hier darf man bei den orthopädischen Operationen auch häufig Zunähen.
+ Man kann sich die Pikettdienste unter der Woche und die Wochenenddienste mit den anderen Unterassistenten frei einteilen.
+ Kostenlose WG in der Nähe vom Krankenhaus
++ Berner Oberland und Region. Einfach wunderschön!
-- Die zweite Aufgabe der Unterassistenten ist es die Voraufnahmen für die anstehenden Operationen aller Fachgebiete in den Computer einzutragen. Eine wahrlich lästige Aufgabe, bei der der Lerneffekt gleich Null ist. Wenn man nur zu dritt ist, wie es bei uns teilweise war, ist ein Unterassistent fast den ganzen Tag damit beschäftigt.
-- Wie ihr aus den zwei Aufgaben der Unterassitenten sehen könnt, hat man während der Zeit in Thun bis auf den Wochenenddiensten in der Notaufnahme quasi null Patientenkontakt. Untersuchen lernen, Arztbriefe schreiben oder Visite mitgehen - Fehlanzeige
- Man hat mit den anderen Unterassistenten zwei feste "Unterassistenten"büros im Erdgeschoss und somit auch keinen Kontakt zu den Assistenzärzten.
- Es gab motivierte Oberärzte und vereinzelt Assistenten, die sich um Teaching bemüht haben, im Großen und Ganzen war man bei den Operationen aber nur Hakenhalter.
Fazit: Wenn du viel im OP assistieren willst ist das eine geeignete Stelle für dich. Wenn du allerdings auch Patientenkontakt, Stationsalltag, Notaufnahme und klinisch untersuchen lernen willst kannst du je nach Unterassistenzbesetzung ziemlich enttäuscht werden.
Bewerbung
Bewerbung bei Frau Grünig etwa 2 Jahre im Voraus
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
1100 CHFR

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.53