Die 2 Monate in der Unfallchirurgie waren die besten Monate meines PJs (Will auch Unfallchirurgie machen).
Organisatorisches:
-Das Krankenhaus stellt PJ-Wohnungen zur Verfügung (2-3er WGs). Da das Krankenhaus an 3 Standorten ist, wohnt man teilweise 15-20 Minuten mit dem Fahrrad entfernt. Es lohnt sich also ein Fahrrad mitzunehmen.
-Kasaks werden gestellt
-ein PJ-Spint für alles PJler der UCH und PCH (haben uns den mit teilweise 4 Leuten geteilt).
-PJ-Unterricht 1x die Woche (soll auf 2x erhöht werden)
- Fürs Chirurgie Tertial darf man davor seine Wünsche angeben wann man wie rotieren möchte. (auch Uro, MKG, Plastische oder sogar Strahlenmedizin sind möglich). Sie sehen es gerne, wenn man mindestens 1 Monat auf einer Station bleibt, allerdings sind 2 Wochen auch in Ordnung. Jeder hat seinen Wunsch gekriegt, bei manchen nicht in der gewünschten Reihenfolge.
Unfallchirurgie:
Der Tag beginnt morgens um 7.10 Uhr auf Station zur doch sehr chaotischen Visite. Als PJler ist man fest für die OPs eingeteilt. Im OP wird einem sehr viel erklärt. Man darf an sich alles nähen und Knoten was anfällt. Teilweise darf man auch mal bohren oder eine Schraube setzten. Die Stimmung im OP ist sehr gut. Das Verhältnis zwischen OP-Pflege und Chirurgen ist auch echt gut. Wenn man mal nicht im OP ist, ist man hauptsächlich in der Unfallaufnahme. Hier zu arbeiten macht extrem Spaß. Man kann die Patienten eigenhändig untersuchen und nach Absprache mit dem Arzt die Diagnostik und Therapie einleiten. Hier hat man echt das Gefühl, dass man ein Teil des Teams ist und nicht der doofe Student der nichts kann. Alles was zum Nähen kommt, dürfen auch immer die PJler nähen. Wenn mal ein Gelenk zu punktieren ist, darf das auch immer ein PJler.
Dem Chef ist es sehr wichtig, dass man ab der 2ten Woche immer einen eigenen Patienten auf Station hat. Wenn man die Ärzte drauf anspricht, kriegt man auch einen. Ich habe mich ehrlich gesagt, nicht so viel drum gekümmert, deshalb hatte ich in der ganzen Zeit nur 2 Patienten, aber das lag mehr an mir als an den Ärzten.
Ich kann das PJ auf jeden Fall empfehlen, vor allem wenn einen die Arbeit in der Unfallaufnahme gefällt.
