PJ-Tertial Gastroenterologie in Asklepios Klinik Altona (8/2008 bis 10/2008)

Station(en)
7b
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Insgesamt sogar 10 Wochen (konnte man leider nicht angeben) in der Gastroentrologie. Super nettes Ärzte-Team mit einem recht liberalen Chef (sprich, er macht überwiegend nur das was ihn interessiert und das ist endoskopieren). Somit gab es, etwas ungewöhnlich, keine feste Chef- oder Oberarztvisite. Es gibt eine recht ausgeprägte Rotation unter den Assistenten, so dass ich insgesamt vier StationsärztInnen hatte, die alle super nett waren und einem richtig richtig viel beigebracht haben. Eigene Patienten betreuen war ebenso selbstverständlich wie bei der Visite drauf zu warten, bis ich mit Blutabnehmen und zum Labor bringen fertig war und bei Bedarf auch einfach mal dabei zu helfen.

Station 7b hat zur Hälfte Neuro- und zur anderen Hälfte Gastrobetten. Somit gibt es im Gegensatz zu den anderen Gastro-Stationen (6a und 6b) nur einen internistischen Stationsarzt. Leider, und das habe ich oben bei der Notenvergabe auch versucht wiederzugeben, gibt es zwischen zwei-drei Leuten aus der Pflege und den Internisten eine Art Grabenkampf, der sich überwiegend darum dreht, dass man von Pflegeseite keinen Bock auf Neuaufnahmen am Nachmittag und Pflegefälle im Speziellen und auf internistische Patienten im Allgemeinen hat und das versucht durch Dienst nach Vorschrift (und manchmal auch deutlich weniger) und durch möglichst viele Bettensperrungen zu erreichen. Als PJler ist es natürlich doof, weil man ja mit allen gerne gut auskommen möchte. Das geht wie gesagt von nur wenigen Leuten aus, versaut aber, wenn die dann da sind ein wenig die Stimmung und trübt rückblickend ein wenig das Gesamturteil. Überwiegend ist die Pflege aber total nett und ich selber bin wirklich prima mit fast allen klargekommen.

Das ist wie gesagt ein 7b-spezifisches Problem. Zur Relativierung muss man aber auch sagen, dass ich die eigentlich vorgesehenen 8 Wochen um 2 Wochen verlängert habe, weil es mir wirklich super gefallen hat.

Tägliches Brot sind die recht übersichtlichen (weil halt nur halbe Station) Blutentnahmen und Braunülen am Morgen. Dann ist halt Visite, in der man eigentlich immer eigene Patienten hatte und danach Briefeschreiben und Untersuchungen, wobei das sich im wesentlichen auf Abdomen-Sonos mit Aszites- und deutlich seltener Pleurapunktionen beschränkt. Selbstverständlich kann mit eigentlich immer in der Endoskopie zugucken. Selber gemacht habe ich etliche Aszitespunktionen und als klassisches Endohighlight ne PEG gestochen (und ab und zu bei ner Gastro assistiert, sowie einmal bei ner Doppelballonenteroskopie, was ich ehrlich gesagt aber nur so mittelspannend fand).

Ein Wort noch zu Unterricht usw. Unterricht findet zwar statt, ich war aber eher selten da. Essen gibt es mittags umsonst, wobei die Kantine eher schlecht ist und eigentlich nur die Salatbar und Mittwochs der Wok-Mann empfehlenswert sind. Ich habe ganz streberhaft nur den UKE-Studientag gefehlt, man kann aber auf Assistentenebene ohne Probleme regelmäßig freitags frei haben (nur halt nicht Chef- oder Oberärzte fragen). Das haben meine Mit-PJler auch so gemacht und das ging wirklich reibungslos.

Also insgesamt eine superschöne Zeit in der Inneren und jetzt werde ich Gastroenterologe!
Bewerbung
Einige Zeit vorher über das Studentensekretariat (Frau Ahmadi) und dann über die UKE-Moodle-Zuteilung.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.67