PJ-Tertial Unfallchirurgie in Ospedale di Bolzano (7/2020 bis 9/2020)

Station(en)
OP, Station, Ambulanz, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Muenster
Kommentar
In meinem Fall waren es durch Corona andere Umstände als erwartet, statt eines ganzen Tertials bin ich nur die zweite Hälfte recht spontan in Bozen in der UCh/Ortho gewesen. Normalerweise haben sie dort mehrere Studis, ich war dann die einzige, nachdem ich hartnäckig immer wieder nachgefragt hab, ob ich kommen kann. Leider haben sie einer Freundin von mir, die auch einen Platz hatte mit der Begründung abgesagt, es seien alle Plätze vergeben, das ist etwas undurchsichtig geblieben.
Organisation war abgesehen davon ok, ich musste mich auch im KH um alles selbst kümmern, aber jede*r war nett.
Insgesamt hatte ich viel Freiheit zu entscheiden, ob ich Freizeit genießen oder in der Klinik sein möchte. Aufgrund der Corona-Krise läuft hier bis September 2020 nur ein OP-Saal statt mehrere für Notfälle, alle elektiven Eingriffe werden verschoben.
Daher hab ich insgesamt leider nicht viel gelernt, es gab immer eher zu viele Ärzt*innen und eine Assistenz war nie gebraucht, ich konnte jedoch nachfragen und hatte bei ein paar Ärzten Glück, die mich dann statt anderer haben mitoperieren oder in der Ambulanz haben untersuchen und Gelenke punktieren lassen.
Blutentnahmen, Viggos usw. macht die Pflege, leider bekommen PJler*innen keinen Zugang zum PC, daher konnte ich manchmal Arztbriefe schreiben, wenn mich jemand an den eigenen PC gelassen hat. Prinzipiell gibt es hier ein breites Spektrum in der Traumatologie zu sehen, der Hubschrauber bringt täglich mehrere Polytraumata.
Ich bin meist einfach gegangen, wenn es nichts für mich zu tun gab und hab das Umland und die Stadt genossen!

Alles in allem waren zwei Monate hier im Sommer genau richtig, um ein bisschen Urlaub zu nehmen (der nicht offiziell eingetragen werden muss:)) und in die Berge zu gehen (klettern, wandern, Radfahren..)! Wirklich tolle Freizeitmöglichkeiten, auch trotz Corona ist momentan viel möglich.

Momentan ändert sich personell einiges im Team, es wird ein*e neue*r Primar*in gesucht und ich habe schon einige Unstimmigkeiten im Team gespürt, aber das macht als Student*in nichts, alle sind nett einem:)

Wenn ihr also ein bisschen Chirurgie (vor allem OP) sehen wollt und sonst vor allem Berge, Seen und Dolce Vita genießen wollt, ist Bozen genau richtig :)
Bewerbung
Ich habe mich ein Jahr vorher bei Frau Kalser beworben. Die Bewerbung ist ebenfalls über Frau Tammerle möglich. Es dauert manchmal ein wenig, bis sie antworten und am besten lassen sich bürokratische Dinge vor Ort klären, ich hab häufiger im Vorfeld niemanden erreichen können. Wegen Corona hatten erst alle eine Absage bekommen, ich hab mich dann nochmal an einen Arzt der Station gewandt und gefragt, ob ich nach Aufhebung der Reisewarnung und Öffnung der Grenzen kommen kann und ein OK bekommen. Kontakt über die Ärzte läuft unkompliziert und schnell.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Punktionen
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13