PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Charite Campus Mitte (3/2020 bis 6/2020)

Station(en)
110
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
An das Chirurgie-Tertial hatte ich von Anfang an die geringsten Erwartungen. Umso mehr war ich überrascht, dass die Stimmung auf Station und im OP sehr entspannt und freundlich war und ich viel dazu lernen konnte. Aber vielleicht hier erst mal ein genereller Eindruck:
Die chirurgische Station ist in 4 Teams unterteilt:
- Kolorektale Chirurgie
- Endokrine Chirurgie
- Gefäßchirurgie
- Thoraxchirurgie
Am ersten Tag konnte man sich selbstständig in die Teams einteilen und nach 2 Monaten gab es die Option zu wechseln. Es gab auch die Option 2 Monate auf die chirurgische Intensivstation zu rotieren. Generell war der Stationsablauf wie man es auch von anderen Häusern kennt: Morgens um 7 Uhr geht's los mit der Frühbesprechung (an der wir Corona bedingt nicht teilnehmen konnten), anschließend Blutabnahmen, Oberarztvisite, danach Stationsarztvisite mit Verbandswechseln, Drainagen-Ziehen etc., ggf. Assistieren im OP, Aufnahmen etc. Und Schluss war in der Regel gegen 15-16 Uhr, je nachdem wie viel an dem Tag zu tun war. (Flexülen musste man nur sehr selten legen, weil das prä-OP durch die Anästhesie übernommen wurde ;-))
Sehr positiv zu bewerten war, dass die PJler ein eigenes Zimmer mit 2 Arbeitsplätzen haben und das Ansehen der PJler auch bei der Pflege sehr gut war. Die Ärzte waren stets bemüht einen einzubinden, durchweg sehr freundlich und die Arbeitsatmosphäre war angenehm. Je nach Eigeninitiative konnte man eigene Patienten betreuen, Wunden selbstständig versorgen, bei Operationen assistieren oder auch Dienste mitmachen. Wir wurden beispielsweise auch bei akuten Notfällen angerufen, ob wir im OP zuschauen wollen. Es gab organisierte Seminare 1-2x wöchentlich für alle PJler, welche leider Corona bedingt ausgefallen sind. Dafür haben sich die Assistenzärzte sehr bemüht uns viel zu erklären und einen kleinen Naht- / Knotenkurs mit uns gemacht.
Negativ zu bewerten war, dass es schlichtweg zu viele PJler gab und dadurch manchmal Langweile aufkam.

Trotz geringer Erwartungen hab ich in dem Tertial viel gelernt und kann ein Tertial uneingeschränkt empfehlen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Mitoperieren
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2