PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Jena (4/2020 bis 6/2020)

Station(en)
Rheumatologie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Jena
Kommentar
Ich bin sehr kurzfristig in Jena am Universitätsklinikum gelandet, da die Corona-Situation meine ursprünglichen Pläne ein wenig durcheinandergewirbelt hat. Frau Manitz, die Sekretärin, welche sich um die Organisation des PJs in der Inneren Medizin kümmert, hat sich sehr schnell und unkompliziert darum gekümmert, dass ich mein Tertial in Jena fortsetzen kann. Sie leistet wirklich eine super Arbeit, ist jederzeit ansprechbar und top organisiert! Die Zeit am UKJ war auf alle Fälle das am best strukturierteste Tertial. Man bekommt zu Beginn ein PJ-Logbuch, welches alle Informationen enthält, die man wissen muss. Wenn man noch weitere Fragen hat, antwortet Frau Manitz in Windeseile auf jede E-Mail.
Wer sich für ein Fachgebiet besonders interessiert, kann dieses im Vorhinein als Wunsch angeben und so weit es möglich ist, werden diese auch berücksichtigt. Eine Rotation in andere Fachgebiete der Inneren Medizin ist nicht vorgesehen.
Ich bin auf der Rheumatologie gelandet. Das Team ist hier sehr klein und verändert sich aufgrund der Rotation der AssistenzärztInnen natürlich gelegentlich. Da der OA aber auch super locker und nett ist, herrscht hier bestimmt in fast jeder Besetzung eine allgemein gute Stimmung innerhalb des Teams. Ich wurde am ersten Tag direkt nett begrüßt, mir wurde die Station gezeigt und die Tagesstruktur erklärt. Es ist ungemein hilfreich, am ersten Tag an die Hand genommen zu werden, damit man erstmal weiß, wie der Hase läuft!
Natürlich haben die Tage hier auch mit BEs begonnen, welche sich allerdings aufgrund der überschaulichen Stationsgröße im Rahmen halten. Wenn es doch mal mehr sind, oder die Venen sich verstecken, helfen die AÄ gerne. Danach habe ich mich an eine/n der ÄrztInnen gehängt, um bei der Visite mitzugehen und die Fälle zu besprechen. Ansonsten nehmen wir PJler Patienten auf und sprechen dies hinterher mit den AÄ oder direkt dem OA ab, dokumentieren unsere Untersuchung im Brief und bereiten die Kurve vor. Nette Abwechslung bieten die Studenten niedrigerer Semester, welche im Rahmen des Innere-Blockpraktikums ein paar Tage mit auf der Station sind, und man selbst in die Rolle des Lehrenden schlüpfen und die Studenten in den Stationsalltag einführen kann!
Die regelmäßige Frühstückspause am Vormittag sorgt nicht nur für eine total nette Atmosphäre im Team, sondern lässt den Tag auch im Nu verfliegen. Bevor man sich versieht, setzt man sich schon für einen gemütlichen Kaffee zusammen und danach ist es auch nicht mehr lang bis zur Mittagspause. Das Team der Rheumatologie geht jeden Tag nach Möglichkeit auch gemeinsam Essen. So gestaltet sich der Stationsalltag sehr angenehm!
Allgemein ist die Stimmung auf der Station sehr locker und wir PJler waren von allen ÄrztInnen stets gut angesehen. Wenn man ein klein wenig Engagement zeigt und den ÄrztInnen gerne hilft, zeigen diese sich auch sehr zuvorkommend. Wenn die Arbeit getan war, durften wir auch nicht selten früher nach Hause gehen. Die Absprachen bzgl. Studientagen und Diensten war sehr unkompliziert und flexibel. Pro ganzem Tertial macht man als PJler zwei Wochenend-Dienste und vier Nacht-Dienste mit. Da die Kapazitäten es nicht anders erlauben (und die AssistenzärztInnen uns als PJlern auch noch die Freizeit gönnen wollen ;-) ), darf man hier aber auch abends nach Hause gehen. Wenn man aktiv darum bittet, darf man die Nacht aber natürlich auch mitmachen. Ich fand das ganz spannend, um zu erleben, wie ein Nachtdienst abläuft, bevor ich selbst die Verantwortung dafür trage ;-) Kompensatorisch bekommt man einen Tag pro Dienst frei.
Im Allgemeinen waren die AÄ immer sehr nett und zuvorkommend und haben die Meinung vertreten, dass das PJ Spaß machen sollte und wir die Zeit, in der wir noch nicht "richtig arbeiten" noch genießen sollten. Wann immer man sich unsicher mit etwas war oder Fragen hatte, konnte man einen der AÄ ansprechen. Zwischenzeitlich bleibt für uns eigentlich auch immer genug Zeit, nochmal etwas nachzulesen. Wenn der Stationsalltag mal etwas entspannter war, gab es auch mal ein spontanes Teaching für uns am Vormittag. Ansonsten gibt es einmal die Woche ein PJ-Seminar, welches von unterschiedlichen Fachrichtungen gehalten wird.
Innerhalb eines Tertials ist eine Rotation auf die ITS für eine Woche vorgesehen. Da mein Tertial verkürzt war, habe ich diese Rotation allerdings nicht in Anspruch genommen.
Zum PJ am UKJ im Generellen: Man bekommt Dienstkleidung, welche man täglich wechseln kann. Es gibt Pfandspinde, allerdings ist es nicht immer einfach, einen freien Spind zu finden und diese sind nicht zur Dauernutzung vorgesehen (macht aber natürlich trotzdem jeder PJler, denn alles andere ergibt keinen Sinn). Das Mittagessen ist frei und auch gut! Das Haus ist sehr neu und modern.

Ich bin sehr froh, am UKJ in der Rheumatologie gelandet zu sein und kann es voll und ganz weiter empfehlen!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
EKG
Repetitorien
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Braunülen legen
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13