OP, Notaufnahme, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Bonn
Kommentar
Alle chirurgischen Abteilungen waren sehr bemüht, uns PJ-lern viel beizubringen und uns in den Arbeitsalltag zu integrieren. An keinem Haus habe ich bisher eine angenehmere Stimmung im OP erlebt, auch die Zusammenarbeit mit der Pflege ist bemerkenswert gut (mit Ausnahme evtl. in der Unfallchirurgie).
Am besten war m.M.n. die Betreuung in der Gefäßchirurgie. In dem kleinen Team wird man sehr gut behandelt, darf viel selber machen und ausprobieren. Bspw. Teile einer Oberschenkelamputation oder ein paar Stiche einer Gefäßnaht waren unter Anleitung des Oberarztes möglich.
In der Allgemeinchirurgie darf man im OP etwas weniger spannende Sachen selber machen, aber jederzeit bei allem zuschauen oder sich mit an den Tisch stellen, und die Arbeit auf Station war sehr nett.
Auf der unfallchirurgischen Station wird man mit Abstand am meisten eingebunden, teilweise etwas zu sehr. Um das Diktieren von einer ganzen Menge Briefe jeden Tag kommt man nur herum, wenn man möglichst viel Zeit im OP verbringt. Dort wiederum sind Oberärzte und Chefarzt sehr bemüht, viel zu zeigen und Sachen ausprobieren zu lassen (Bohren, Schrauben, etc.).
Insgesamt war es ein tolles, lehreiches Tertial trotz Corona, auch wenn man vielleicht nicht alle möglichen OPs sehen konnte, die normalerweise gemacht werden.