PJ-Tertial Innere in Klinikum St. Elisabeth (5/2019 bis 9/2019)

Station(en)
15, 32, Privatstation, CPU
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Wenn man Innere in Straubing macht, ist man 2 Monate in der Kardiologie (Intensivstation/ CPU/ evtl Nephro) und 2 Monate in der Gastroenterologie (Onkologie/Notaufnahme) eingeteilt.
In der Kardiologie gibt eine Blutabnahmeschwester, was super ist, weil man nur manchmal Nadellegen oder Blutabnehmen muss. Sie freut sich aber natürlich über Unterstützung. In der Kardiologie war ich meist ein einem Assistenzarzt dabei und habe mit ihm Arztbriefe geschrieben, EKGs ausgewertet, Patienten visitiert und selber Patienten aufgenommen. Wieviel man selbst machen darf ist sehr abhängig von dem eigenem Engagement und den Assistenten. Ich wollte gern sonographieren lernen und bin dann oft mit dem Sono über die Station hab V. cava- Schalls bei den kardial dekompensierten Patienten gemacht oder einfach so sonographieren geübt. Man kann auch in die Funktionsabteilung gehen und bei Herzkathetern, Herzechos, Belastungs-EKGs und Pleurapunktionen zuschauen. Das hab ich eher selten gemacht, und durfte auch selbst nicht punktieren, da es die Assistenten meist noch gar nicht gemacht hatten. Außerdem war ich 2 Wochen in der Chest-Pain-Unit (CPU) Dort waren auch die Patienten für den elektiven Herzkatheter. Diese kann man als PJler schon größtenteils alleine betreuen, weil dies immer nach dem selben Schema abläuft. Über die Unterstützung haben sich die Assistenten in der CPU sehr gefreut. Besonders spannend fand ich die Veränderung des EKGs bei Patienten mit frischem Herzinfarkt und nach Herzkatheter, da diese dann 48h in der CPU überwacht wurden. Es wurden auch Kardioversionen gemacht, die man durchaus auch selbst unter Aufsicht durchführen durfte. Eigentlich könnte man auch eine Woche auf die Intensivstation, worauf ich mich schon gefreut hatte. Leider hat es dann nicht geklappt da sie Personalmangel hatten und die Assistenzärztin gerade eingearbeitet wurde. Ich hatte die Intensivwoche auf meine letzte Kardiowoche gelegt und damit war meine Chance auf die Intensiv zu kommen offiziel leider vertan.
Ich hatte in Straubing allgemein das Gefühl, dass sich die Kardio und Gastro nicht gut verstanden haben, was das Arbeitsklima getrübt hat.
In der Gastroenterologie war es ähnlich wie in der Kardio. Man geht mit einem Assistenten dessen Patienten durch und arbeitet mit ihm mit (Arztbriefe schreiben/ Visite gehen/Patienten aufnehmen/untersuchen). Hier gab es zu meiner Zeit noch keine Blutabnahmeschwester, weshalb ich deshalb etwas mehr Blutabnehmen und Nagellegen musste. Man kann wenn Zeit ist auch immer in die Funktion und bei Gastroskopien/Koloskopien/Sono zuschaun oder selbst vorsonographieren. Der Chefarzt freut sich darüber sehr und erklärt und frägt auch viel. Ein PJler ist auch immer auf der Privatstation. Dort geht der Chef jeden morgen mit Visite und frägt die PJler gerne zu den Erkrankungen der Patienten. Er will auch, dass man die Patienten mituntersucht. Das sagt er nicht, aber er wirft einem auffordernde Blicke vor der Untersuchung zu, bei der er sich den PJler als Mituntersucher wünscht. Ich bin nur durch einen Hinweis der Assistenzärztin draufgekommen., da ich wohl morgens noch immer etwas verschlafen war. Aszitespunktionen darf man auch v.a. auf der onkologischen Station unter Aufsicht machen.
Die letzte Woche war ich nach Rücksprache in der Notaufnahme. Dort darf man immer Patenten aufnehmen/untersuchen und sonographieren und bei der weiteren Diagnostik und Therapie mitwirken.
PJ-Fortbildungen waren mindestens einmal die Woche und sehr lehrreich.
Außerdem habe ich eine Nachtdienstwoche mitgemacht, was ich sehr empfehlen kann, weil die Stimmung in der Nacht doch ganz anders ist und die Assistenten zumindest bei mir mehr Zeit hatten mir z.B. die Echokardiographie zu zeigen.
Fazit: Rückblickend kann ich sagen, dass ich in Straubing sehr viel gelernt habe und vorallem einen bereiten Einblick in die Innere Medizin bekommen habe. Man muss schon sagen was man lernen will und dabei auch Eigeninitiative zeigen. Was man lernt ist auch sehr von den jeweiligen Assistenten und Oberärzten abhängig, aber das ist wohl überall so.
Bewerbung
ganz kurzfristig übers PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Repetitorien
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
EKGs
Punktionen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Rehas anmelden
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
450€

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93