Als Teil des Innere Tertials habe ich auf der Station 3a einige Wochen verbracht. Interessant zu wissen ist, dass die Station zusätzlich auch infektiologische Patienten betreut (HIV, Hepatitis). Wer Lust hat, kann für einen Tag mit in die Immunologische Ambulanz kommen. Das ist wirklich hoch spannend und sehr zu empfehlen. Der Chef der Infektiologie ist super nett und macht auch ganz tollen Unterricht.
Ansonsten werden viele nephrologische Patienten betreut, auch einige interessante Krankheitsbilder gibt es zu sehen.
Insgesamt muss man sagen, dass alle Ärzte sehr nett sind, aber damals etwas ausgelastet waren. Die Visiten dauern schon etwas länger als in der Chirurgie, wobei der Chef gerne hat, wenn man dabei ist. Seinen PJ-Unterricht fand ich immer sehr gut.
Zu meiner Zeit herrschte Personalmangel, weshalb die Station recht lange von einem Arzt am Laufen gehalten werden musste. Ich habe in der Zeit viel Eigeninitiative gezeigt, überall ausgeholfen wo "Not am Mann war", weshalb ich dann zur Pflege ein sehr gutes Verhältnis hatte.
Ansonsten habe ich viele Patienten fast selber betreut und visitiert. Regelmäßig habe ich beim Blutabnehmen geholfen (super netter Stationsassistent) und dabei auch meine Patienten besser kennengelernt. Zusätzlich war ich (manchmal auf eigenes Nachfragen) im Sono und bei mehreren Nierenbiopsien dabei. Briefe habe ich kaum geschrieben. Das war zum Einen recht kompliziert und zum anderen wollte ich lieber Zeit mit den Patienten verbringen und etwas lernen. Auf Station sind immer so viele Arbeiten angefallen, da hatte ich auch schon genug zu tun;).
Für eigenen Unterricht war leider nicht so viel Zeit, das war aber auch in der Phase gerade schwer. Ich habe mir selber mal ein Buch genommen oder die Dialyse besucht. Bei Fragen hatten alle immer ein offenes Ohr. Von Beginn an wurde ich voll in das Team integriert und am Ende fand ich sehr nett, dass mir in der Besprechung gedankt wurde für meine Mithilfe auf Station.
