PJ-Tertial Neurologie in Klinikum Dortmund (3/2020 bis 6/2020)

Station(en)
Allgemeinstation, Stroke, Intensiv, Notaufnahme, Funktionsdiagnostik
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Essen
Kommentar
Das ganze Tertial war super gut organisiert. Ich wurde per Mail informiert, wann ich wo hinkommen sollte und wusste von Anfang an, wer meine Ansprechpartner sind (es gibt einen PJ-Beauftragten bei den Assistenzärzten und einen PJ-Beauftragten bei den Oberärzten). Insgesamt ist in der ganzen Abteilung die Hierarchie sehr flach, die Oberärzte kommen zweimal am Tag vorbei, erklären viel und ich habe kein einziges mal mitbekommen, dass irgendwer angemault oder zur Schnecke gemacht wurde. Die Stimmung im Team ist sehr gut.
Auf der Allgemeinstation wurde darauf geachtet, dass man an der Visite teilnimmt und normalerweise gibt es einige elektive Aufnahmen, sodass man die neurologische Untersuchung üben kann und eigene Patienten bekommt (das war bei mir durch Corona leider ein bisschen eingeschränkt) und alle sind darauf bedacht, dass du Lumbalpunktionen machst.
Die Stroke kann man z.B. für 1-2 Wochen machen (je nach Interesse), hier ist spannend, dass man viele neurologische Befunde hat, aber insgesamt ist für die Studierenden wenig zu tun, auch wenn man eigene Patienten bekommen kann. Aber hier werden auch Duplex-Untersuchungen durchgeführt, die man unter Aufsicht auch mal selber machen kann.
Auf der Intensiv wird auch sehr darauf geachtet, dass man alle "Interventionen" mitbekommt, man darf bronchoskopieren (es gibt auch einen Dummie, an dem man üben kann), man hat keine eigenen Patienten an sich (alle sind für alle zuständig), insgesamt sind es zwar neurologische Fälle, aber das intensivmedizinische unterscheidet sich nicht großartig von einer anderen Intensivstation, das Pflegeteam war super nett und hat auch viel erklärt!
Die Notaufnahme hat am meisten Spaß gemacht. Im Prinzip ist das einzige, was man nicht selber und alleine machen darf ein Schlaganfall im Zeitfenster - einfach weil das schnell gehen muss. Du kannst selbstständig zu Patienten gehen, die du dir zutraust, die Anamnese machen, sie untersuchen und dir dann Gedanken machen, wie es weitergehen würde und das ganze dokumentieren. Das ganze wird dann ärztlich rückgesprochen und je nach dem, mit wem du da bist, wird der Patient dann noch einmal befragt und untersucht oder aber einfach nur kurz angesehen, damit auch mal ein Arzt da war. Ich habe durch diese Zeit richtig viel Sicherheit in der neurologischen Untersuchung und im differentialdiagnostischen Denken, v.a. im Rahmen der Anamnese bekommen.
Wenn du möchtest kannst du auch Zeit in der Funktion einplanen. Ich war da zwei Tage, als durch Corona auf der Allgemeinstation nichts zu tun war. Es wird viel erklärt und je nach dem, wer da mit dir ist, darf man auch mal den Duplex selber machen - mir persönlich haben die 2 Tage gereicht.
Für das M3 machen die Notaufnahme, Stroke und Allgemeinstation (v.a. noch einmal wegen Parkinson - die kommen a.e. elektiv) am meisten Sinn.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
EKG
Repetitorien
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Punktionen
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
20€/Arbeitstag

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2