PJ-Tertial Neurologie in Universitaetsklinikum Wuerzburg (11/2019 bis 3/2020)

Station(en)
2 Nord (Privatstation), 6 West, Intensivstation, Stroke Unit
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Ich hatte mich, nachdem die Lehre in der Neurologie wirklich gut war, dazu entschieden mein Wahltertial in der Neuro am UKW abzuleisten.
Ich hatte ursprünglich nie den Wunsch Neurologe zu werden. So bin ich ohne große Vorstellungen, Ambitionen oder ähnliches, rein aus Interesse in dieses Tertial gestartet und habe es wirklich total begeistert beendet.

Infrastruktur:
Das Klinikum selbst ist aus den 60ern und ist stellenweise durchaus etwas "Old school", bietet aber auch einen gewissen Zeitreise-Charme.
Kleidung wird gestellt, muss aber im Zentral-Gebäude des UKW geholt werden. Umkleiden sind für Studierende und ärztliches Personal beim Bau wohl nicht vorgesehen gewesen (konnte ja keiner ahnen...). Letztlich ist die Infrastruktur aber gut und die Funktionsabteilungen auch modern ausgestattet. Leider sind nicht überall PC-Arbeitsplätze für die Studierenden vorhanden. Ein PC, Mail und SAP-Account wird aber gestellt.

Team:
Das ärztliche Team der Neuro ist eher jung und ist einer der ausschlaggebenden Faktoren für meine gute Bewertung. Viele der Assistenz- und Fachärzt*innen sind hochmotiviert und geben Ihre Begeisterung für das Fach auch an die Studierenden weiter. Man wurde super in das Team integriert, alle haben darauf geachtet Fragen zu beantworten oder einem spannende/wichtige Sachen zu zeigen und einen dazu zu holen. Die Pflege ist überwiegend freundlich und teamorientiert, ausnahmen in die eine, wie die andere Richtung bestätigen natürlich die Regel.

Aufgaben:
Das Aufgabengebiet ist der Abwechslungsreich. Neben den klassischen PJ-Tätigkeiten wie Blutabnehmen, PVKs legen und Briefe schreiben (was ich aber nicht im Übermaß musste) durfte ich Patienten aufnehmen, selbst betreuen, die Therapie und Diagnostik zusammen mit meinen betreudenden Ärzten besprechen und auch die ein oder andere Lumbalpunktion machen. Man ist als Student überall gerne gesehen und darf die Patienten auch in die Funktions- und Diagnostikabteilungen begleiten und dort "schnuppern". Besonders toll ist die Zeit in der Notaufnahme, hier lernt man wirklich viel und sieht ein buntes Potpourri an neurologischen (aber auch internistischen und psychatrischen) Krankheitsbildern.

Lehre:
Wir hatten als Studenten die Möglichkeit an 5 Tagen der Woche an verschiedenen Unterrichten teilzunehmen. Das beinhaltet die allgemeine Neurologie-Vorlesung zweimal pro Woche, das Wahlfach Neurologische Differentialdiagnose (überwiegend von PJlern besucht), das Seminar Elektrophysiologie bei PD Zeller (wirklich genial!) sowie sämtliche ärztliche Mittwochs-, M&M- und Assistenzarzt-Fortbildungen. Es wird auf Station durchaus Wert darauf gelegt, dass man die Fortbildungen wahrnehmen kann.

Highlight:
Meine Zeit auf der Privatstation 2 Nord (insb. Bewegungsstörungen) und die Zeit auf der Intensivstation/Notaufnahme

Alles in allem eine wirklich gute Wahl, die ich jedem interessierten weiterempfehlen kann!
Bewerbung
via PJ-Portal zu den entsprechenden Fristen.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Poliklinik
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
200,00

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2