PJ-Tertial Anästhesiologie in Universitaetsklinikum Augsburg (9/2019 bis 12/2019)

Station(en)
Intensivstation 3.2 / OP
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, OP
Heimatuni
Ulm
Kommentar
Aufgrund der Umstellung von Maximalversorger zu Universitätsklinik, Chefwechsel, der Kündigungen zahlreicher erfahrener Ärzte, dem Umzug in einen Behelfsbau sowie der Einführung einer papierlosen Patientenakte ging es während der ersten zwei Monate auf der Intensiv drunter und drüber. Es kam jeden Tag ein anderer Stationsarzt und alle paar Tage ein neuer Oberarzt, die Stimmung war grotesk schlecht und weder praktisch noch theoretisch gab es viel zu lernen. Diesbezüglich würde ich jedem empfehlen, darauf zu beharren, im OP beginnen zu dürfen. Hier war die Personalsituation wesentlich entspannter, obgleich auch hier viel rotiert und OP-Säle tageweise geschlossen wurden. Dennoch durfte man hier während der OPs und je nach Stress und Arzt auch in der Einleitung viel selbst machen. Den anästhesiologischen Teil des Tertials fand ich dennoch alles in allem wirklich schlecht.

Das geniale an Augsburg ist aber, dass in so einem Fall ausreichend Ausweichmöglichkeiten bestehen. Es findet täglich Studentenunterricht statt, der überwiegend wirklich exzellent ist (z.B. wöchentlich Mikrobiologie bei Prof. Hoffmann und Hämostaseologie bei PD Rank, sowie viele wechselnde Curricula), es gibt freitags fix Studientag mit Vorlesung von 9-12 Uhr und zudem massenhaft Rotationsmöglichkeiten (fast alle Kliniken und Institute für 1 Tag bis 2 Wochen möglich). Dass letztere so problemlos klappen und man sich auch sonst sehr gut aufgehoben fühlt , ist der Verdienst von Frau Kerstin Bauer, die für das Lehrkrankenhaus zuständig ist und die ich mir an jedem anderen Krankenhaus und in jedem Dekanat und überhaupt überall wünschen würde.

Sonst kann ich noch sagen, dass das Essen typisch deutsches Krankenhaus ist, und dass die Appartements Uniklinik nichts mit der Uniklinik zu tun haben. Augsburg ist auf alle Fäll ein Tertial wert und nach meinen Rotationen kann ich besonders Radio und Gyn empfehlen, da war jeweils richtig gute Stimmung.
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Nahtkurs
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
EKG
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Punktionen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche fest
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
375

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.73