Auf Wunsch konnte ich die Hälfte des Tertials als Rotation in der Kinderradiologie verbringen. Auch sonst konnte man sich die Einsatzbereiche (Röntgen, CT-Aufklärung, CT-Befundung, MRT, Sono, Intervention, Kinderradiologie) relativ frei selbst auswählen, teilweise auch spontan. da war es natürlich hilfreich, dass ich die meiste Zeit der einzige PJ-Student in der Abteilung war.
Gleihc in der ersten Woche bekommt man seine Computerzugänge und kann dann beginnen selbst Befunde zu schreiben, die dann vor der Freigabe von einem Facharzt geprüft werden. Selbst CT- und MRT- Befundung ist je nach eigenem Interesse und Engagement möglich, wenn man nicht möchte geht auch etwas anderes. In der DSA konnte ich bei interventionen assistieren, sehr interessant.
Am besten gefiel mir die Zeit in der Kinderradiologie (die Rotation in diese Abteilung am St. Hedwig Krankenhaus war nur aufgrund expliziten Wunsches möglich, findet normalerweise nicht statt). Nach acht ganzen Wochen dort mit Röntgen, Sonos, MRTs und Durchleuchtungen habe ich schon eine gewisse Routine bekommen.
In der gesamten Radiologie waren eigentlich alle Mitarbeiter, auch die RTAs, sehr freundlich, größter Dank gelten dem Leiter der Kinderradiologie Dr. Ebert, den ich acht Wochen beinahe jeden Tag begleiten konnte, und Dr. Brandl, der mir Vieles toll erklärt hat.
Im Brüderkrankenhaus ist die PJ-Organisation sehr gut (Frau Silke Weimann), es gibt ein großes Angebot an PJ-Fortbildungen, besonders der Sonografiekurs war spitzenmäßig.
+ recht freie Einteilung der Rotationen in Fachbereiche (auch Nuklearmedizin möglich)
+ gute Lehre, gute PJ-Organisation
+ PJ Studenten genießen Respekt, für z.B. CT-Aufklärungen/ beim Umlagern helfen bekommt man Dank
+ gemeinsames Mittagessen mit den Assistenzärzten
+ DSA-Intervention Assistenz
+ eigenes PJler Telefon
- relativ steile Hierarchie in der Abteilung, teilweise schlechte Stimmung zwischen den Ärzten
- manchmal nicht genügend Befundungsarbeitsplätze
- nicht alle Ärzte in der Lehre engagiert