PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Siloah St. Trudpert Klinikum (1/2020 bis 3/2020)

Station(en)
23
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Meine 7 Wochen in der Allgemeinchirurgie waren wirklich sehr gut. Ich war am anfangs schon ziemlich skeptisch, weil ich alle meine vorherigen chirurgischen Erfahrungen im Uniklinikum gesammelt habe und da ziemlich raue Töne gewöhnt war. Von PJ-Ansehen konnte man da eigentlich nicht sprechen.
Im Siloah auf der Allgemeinchirurgie war das von Anfang an ganz anders. Man wurde direkt am ersten Tag mit auf Station genommen, dort wurde alles gezeigt und der Tagesverlauf erklärt.

7.15 Visite auf Station
Die 23 ist in 2 Bereiche geteilt und dann gibt es noch eine Privatstation. Das Team ist also insgesamt auf diese 3 Bereiche aufgeteilt, in denen man fest tätig ist. Wir PJ durften uns dann auch einen dieser Bereiche aussuchen und waren dort fest zugeteilt. Das hatte wirklich viele Vorteile - man kannte die Patienten, hat sie jeden Tag visitiert, den Verlauf mitgekriegt und Ihre Entlassbriefe geschrieben.

7.55 Morgenbesprechung + Röntgenbesprechung

Ab 8.15 OP oder Stationsarbeit
Besonders hervorheben möchte ich die Einsätze im OP. Vor meinem Tertial hier war mir nicht bewusst, wie viel Spaß operieren macht. Ich kann mir jetzt gar nicht mehr vorstellen später nicht operativ tätig zu sein. Natürlich ist es nicht immer nur Spaß, manche Operationen sind schwierig oder einfach sehr langwierig, aber die Stimmung war immer gut. Die OP-Schwestern sind allesamt total nett und helfen dir gerne. Sie freuen sich, wenn sie auch Engagement von deiner Seite sehen und man kann sie immer alles fragen.
Bei den kleinen Operationen ist man oft die 1. Assistenz und bei ganz kleinen Eingriffen darf man auch als PJ der Operateur sein. Man sieht wirklich viel, auch einen Whipple, Ileus usw. Zunähen darf man auch so gut wie immer. Man sollte sich auf die Operationen vorbereiten, nicht nur weil man das ein oder andere gefragt wird, sondern weil man dann selber der OP besser folgen kann und sich nicht die ganze Zeit, was gerade passiert.

In der Aufnahme klärt man selbstständig die Patienten auf. Bei kleinen Eingriffen findet man sich in den Bögen schnell zurecht und stellt die Patienten am Ende kurz einem der Ärzte vor, bei größeren Eingriffen kann man das zusammen mit den Ärzten machen. Man lernt auch hier unglaublich viel und ist in kurzer Zeit fit genug sehr selbständig zu arbeiten.

Allgemein war es ein echt tollen Tertial was mir unglaublich Spaß gemacht hat. Ich konnte wirklich eine Menge lernen und hatte das Gefühl, dass mir auch alle gerne Fragen beantwortet und Inhalte erklärt haben. Generell hat die AVC hier ein sehr gutes Team. Ich kann die Allgemeinchirurgie als PJ Einsatz wärmstens empfehlen - bleibt einfach offen und interessiert, zeigt Engagement und dann werdet ihr hier viel sehen und lernen können.
Bewerbung
Bewerbung direkt über die Universität Heidelberg in dem Zeitraum für externe Studenten.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Notaufnahme
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2