Wir waren 3 PJler auf der Orthopädie/ Traumatologie im Januar 2020 am Unispital in Basel, von welchen 2 in die Ortho und einer in Traumatologie eingeteilt wurden. Die Orthopädie selbst ist nicht im Unispital, sondern im Bethesdaspital. Da die Orthopädie genau in diesem Monat komplett ins Bethesda Spital umzog, war die Betreuung anfangs schlecht und die Organisation teils chaotisch. Man hatte keine klaren Bezugspersonen, wurde keinem Team zugewiesen und hatte keine klaren Aufgabenbereiche. Man sprang zwischen den einzelnen Disziplinen beziehungsweise Teams hin und her, je nachdem wo man gerade gebraucht wurde. Bei den OPs wurde man oft nur im Hüft Team gebraucht, bei den anderen OPs bezüglich Knie und Schulter konnte man zwar zu schauen, aber selten assistieren. Nähen war selten möglich, da oft Privatpatienten operiert wurden. Die Aufgaben im OP bezogen sich meist aufs Haken halten.
Man war viel in den Sprechstunden der einzelnen Bereiche und konnte sie teilweise auch alleine ausführen, zudem gab es eine Fortbildung mittwochs, welche sehr lehrreich und informativ war.
Meistens jedoch war Stationsarbeit zu erledigen, bei welcher man oft den ganzen Tag eingespannt war. Trotzdem wurde einem teilweise über Dritte mitgeteilt, dass die Oberärzte befänden, man würde zu wenig an Sprechstunden beziehungsweise OPs teilnehmen und nur "den Tag im Büro sitzen", was im Widerspruch zu dem steht, was ich oben geschrieben hatte, da man den Tag oft mit Stationsarbeit beschäftigt war. Diese Aussage war also ziemlich unangebracht und unfair und trübte so ein bisschen das Gesamtbild der Station, auch weil man es nie persönlich mitgeteilt bekam.
Stimmung im Team ist eigentlich sonst gut, die Assistentsärzte sind meistens nett.
Auch noch hervorzuheben ist, dass die Anfahrt zum Bethesda vom Unispital Basel ungefähr 20 Minuten mit den öffentlichen ist, was heisst wenn man kein Fahrrad besitzt muss man sich ein Monatsabo holen, was nicht ganz billig ist.
