Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Ich hatte ein wirklich tolles Tertial in Murnau!
Insgesamt hatte ich auf allen Stationen das Gefühl, sehr schnell ins Team aufgenommen worden zu sein, und wurde kaum für unbeliebte Tätigkeiten ausgenutzt. Wenn es mal besonders viele Blutentnahmen waren, haben teilweise die Assistenzärzte mitgemacht, ohne, dass ich groß darum gebeten hätte. Viele haben mir von sich aus Dinge erklärt und sich dabei wirklich Zeit genommen.
Insgesamt ist man schon eher viel im OP, wo man, je nach Arzt und eigenem Engagement, auch selbstständig tatsächlich mitoperieren konnte und nicht nur Hakenhalten musste. Die Bandbreite an unfallchirurgischen Operationen ist wirklich enorm, da kann man allein vom Zusehen schon viel lernen.
Das Mittagessen wird gestellt und ist fast immer auch recht gut, und meistens kommt man auch zum Essen. Falls man es mal nicht rechtzeitig schafft, kann man bis Kantinenschluss Essen zurücklegen lassen, was auch im OP regelhaft so gemacht wird.
In der nachmittäglichen OP-Plan-Besprechung durfte man auch selbstständig Patienten vorstellen und hatte bei Rückfragen immer Rückendeckung aus dem Team.
Die einzige wirkliche Kritik muss ich an meiner Zeit auf der Notaufnahme üben. Dort wurde zwar auch versucht, uns etwas beizubringen, leider waren wir aber vier Studenten, sodass wir uns die meiste Zeit gegenseitig auf den Füßen standen. Wir haben uns dann zwar in Früh- und Spätschicht eingeteilt, trotzdem gab es oft wenig zu tun und wir saßen etwas untätig rum.
Insgesamt war mein Tertial in Murnau wirklich super, und ich hatte sehr viel Spaß. Ich glaube, man kann auch sehr entspannt durchkommen, weil alle Ärzte sehr nett zu einem sind, ich persönlich habe aber schon eher viel gearbeitet. Im Gegenzug habe ich aber auch viel gelernt und Wertschätzung für meine Arbeit erfahren, da ist die Stunde länger kein Problem. Wer aber nach der Arbeit noch wandern gehen will, schafft das defintiv auch!
