PJ-Tertial Neurochirurgie in Universitaetsklinikum Leipzig (3/2019 bis 6/2019)

Station(en)
A2.1
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Insgesamt muss man sagen, dass Lehre in der Abteilung groß geschrieben wird (auch wenn es keinen festen Unterrichtstermin gibt). Die Assistenzärztinnen und Assistenzärzte nehmen sich immer die Zeit, einem etwas zu erklären. Die Atmosphäre im Team und auf Station ist sehr gut. Einige wenige Ärzte haben einen Humor, der nicht mehr ganz zeitgemäß ist. Das kann etwas unangenehm sein. Gegenüber den Studierenden haben sich aber alle stets korrekt verhalten. Alles in allem habe ich in diesem Tertial sehr viel gelernt.

Auf Station waren die PJler für die Aufnahmen zuständig. Man hat also viel Gelegenheit, neurologische Untersuchung und einfache Tests z.B. zum Normaldruckhydrozephalus zu lernen. Dadurch kennt man die Patienten auch gut und kann den gesamten Verlauf verfolgen, wenn man aufmerksam dran bleibt. Blutentnahmen gibt es meist nur wenige und die werden teilweise auch von der Pflege übernommen. Wenn es etwas spannendes zu sehen oder zu tun gab, wurden wir meistens dazu gerufen. Kleinere Eingriffe wie Lumbalpunktionen, Lumbaldrainagen legen und ziehen, externe Ventrikeldrainagen ziehen und vernähen oder auch das Legen von einer Hirndrucksonde sind prinzipiell unter Anleitung möglich.

Im OP kann man meistens nicht assistieren. Wenn man Glück hat kann man aber mal eine Ventrikeldrainage legen oder eine Schädeltrepanation machen. Man kann sich grundsätzlich alle OPs ansehen. Es wird allerdings gerne gesehen, dass immer ein PJler auf Station bliebt und bei den Aufnahmen hilft. Da muss man sich also etwas absprechen.

Gelegentlich kann man auch mit dem Dienstarzt mitlaufen. Dann hat sieht man viel auf der ITS und im Schockraum und ist ggf. auch mal bei einer Not-OP dabei.

Frühbesprechung und Visite ziehen sich etwas hin, da man Normalstation und ITS jeden Morgen komplett abläuft. Nachmittags gibt es eine Röntgenbesprechung, in der man die Patienten, die man aufgenommen hat, strukturiert vorstellen muss. Das ist eine gute Übung, da die Assistenten einem meist danach sehr konstruktives Feedback geben. Nach der Besprechung ist man offiziell entlassen, sodass man meist 30-60 Minuten vor dem offiziellen Dienstende aus der Klinik kommt. Einmal pro Woche ist ZNS-Tumorboard, da geht es dann ca. 30 Minuten länger als an den anderen Tagen.

Leider gab es keinen strukturierten PJ-Unterricht. Da es meist aber nur 2 PJler gibt, würde sich ein Seminar dafür wahrscheinlich nicht lohnen.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.53