PJ-Tertial Pädiatrie in Klinikum Traunstein (5/2019 bis 9/2019)

Station(en)
Kleinkinder-, Großkinderstation, Neonatologie/Intensivstation, Tagesklinik
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Das Pädiatrie-Tertial im Klinikum Traunstein zu absolvieren, kann ich nur wärmstens empfehlen!
Als PJ-Student rotiert man in die Kleinkinder-, Großkinder-, Neonatologie/Intensivstation sowie in die Tagesklinik. Außerdem kann man oft Patienten in der Ambulanz selbstständig untersuchen und das weitere Vorgehen mit dem zuständigen Arzt besprechen. Dadurch bekommt man einerseits einen großen Überblick über allgemeinpädiatrische Krankheitsbilder, andererseits sieht man auch sehr komplizierte und spannende Fälle.
Das Ärzte- und das Pflegeteam auf allen Stationen sind besonders nett und man wird schnell ins Team aufgenommen. Die Ärzte waren meistens sehr bemüht, mir möglichst viel zu zeigen, zu erklären und beizubringen. Nach kurzer Einarbeitungsphase darf man Patienten aufnehmen, U-Untersuchungen unter Supervision durchführen, Blut abnehmen und Zugänge sogar bei den Kleinen legen und auch unter Supervision sonographieren.
Einmal pro Woche findet die pädiatrische PJ-Fortbildung statt, die durch den Chefarzt gehalten und als Bedside-Teaching meistens auf der Intensivstation gestalten wird. Dabei übt man beispielsweise die Befundung von Röntgen-Bildern, die Analyse und Interpretation von Blutgaswerten etc. Es wird eine eigentlich sehr nette Prüfungssituation simuliert, indem offene Fragen in der Runde gestellt werden und sich jeder dabei freiwillig melden kann. Dadurch wird das Querdenken zwischen einzelnen Medizinfächern gefördert und soweit möglich die Angst vor dem dritten Staatsexamen abgebaut. Ich habe jedes Mal vom PJ-Unterricht sehr viel mitgenommen und kann diesen auch den PJ-lern aus anderen Fächern nur empfehlen!
Abgesehen davon finden regelmäßig Fortbildungen für die Ärzte, das Journal-Club und die radiologische Fallbesprechung statt, die man als PJ-Student auch besucht. Außerdem kann man oft an den PJ-Fortbildungen der anderen Fachdisziplinen wie Anästhesie, Innere Medizin und Chirurgie teilnehmen. Die meisten sind sehr lehrreich.
Das Wohnheim ist neu und gut ausgestattet. Man hat sein eigenes Zimmer mit eigenem Bad, einer Kochnische mit 2 Herdplatten, Waschbecken und kleinem Kühlschrank, einem Tisch, 2 Stühle sowie einem Bett mit Bettdecke und Kopfkissen. Man muss sich aber um die rechtzeitige Anmeldung kümmern.
Rückblickend hat mir das Pädiatrie-Tertial im Klinikum Traunstein bestens gefallen und mich endgültig überzeugt, diese Fachrichtung für meine Facharztweiterbildung auszuwählen! Die Zeit dort hat mir viel Spaß gemacht und ich bin dem ganzen Ärzteteam für das gute Teaching besonders dankbar!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1