PJ-Tertial Pädiatrie in Vivantes Klinikum Friedrichshain (7/2019 bis 10/2019)

Station(en)
47, 46, 91, Kinderrettungsstelle
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Ich wurde äußerst freundlich in der Kinderklinik willkommen geheißen und die drei Monate haben mir wirklich gut gefallen. Wir waren drei PJ-ler, die in allen Bereichen (Allgemeinpädiatrie/Infektiologie, Neonatologie, Kinderrettungsstelle) eingesetzt wurden und monatlich rotiert sind. Das Ärzteteam hat viel erklärt und war sehr an unserer Ausbildung interessiert, insbesondere Chefarzt Prof. Girschick.
Ein mal pro Woche fand Chefarztvisite statt, die ausdrücklich als Lehrvisite verstanden wurde und als Vorgeschmack auf die mündliche Prüfung in einem geschützten, freundlichen Rahmen, sehr hilfreich war.
Immer Dienstags gab es eine Röntgenbesprechung, bei der die PJ-ler die Patienten vorstellen, was zwar immer mit etwas Arbeit verbunden war, sich aber als gute Übung herausstellte. Den inoffiziellen Lehrauftrag der Radiologie nimmt ebenfalls Prof. Girschick war und erklärt, was man auf den verschiedenen Untersuchungen sieht und wie man sie strukturiert befundet. Ansonsten würde man sicherlich nicht so viel von der Anwesenheit bei dieser Veranstaltung profitieren, da die Radiologin sich eher knapp hält und selten etwas tiefergehend erläutert.
Die Stationsarbeit hat mir viel Spaß gemacht. Es war ausdrücklicher Wunsch der Ärzte, dass man lernt alleine Patienten zu anamnestizieren, zu untersuchen und anschließend die erhobenen Befunde zu dokumentieren. Man sollte Arztbriefe vorbereiten/schreiben, Untersuchungen anmelden, Blutentnahmen vom Neugeborenen bis Jugendlichen durchführen und Vorschläge zur Therapie machen - kurz man wird an die Stationsarbeit sachte aber bestimmt herangeführt, was ein totaler Luxus ist! Dies alles sind Fertigkeiten, die man nach dem PJ drauf haben sollte und hier kann man unter Anleitung üben, bis man es kann.
Die Klinik stellt für die PJ-ler einen Betrag von 4,20€ zum Mittagessen bereit. Eine unsinnige Regel schränkt die Verwendung dieses Budgets jedoch auf vollständige Menüs ein, sodass man weder etwas von der Salattheke nehmen, noch Nachtisch/Süßigkeiten/Kaffee davon bezahlen kann. Das ist unverständlich aber anscheinend ein Relikt der Vergangenheit. Das Essen war oft mittelmäßig und vegetarische Optionen beschänkten sich häufig auf Kartoffeln mit Quark.
Wir sind jedoch fast immer zusammen Mittagessen gegangen, was ich sehr schön fand.

Ich hatte eine wirklich angenehme und lehrreiche Zeit am Vivantes Klinikum im Friedrichshain und kann das PJ in der Pädiatrie dort auf jeden Fall empfehlen!
Bewerbung
Die Bewerbung lief über das PJ-Portal.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07