PJ-Tertial Pädiatrie in Dr. von Haunersches Kinderspital (7/2019 bis 10/2019)

Station(en)
Neonatologie (GH), Notaufnahme, Intern 3 (Hämatoonkologie)
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Mein Pädiatrie Tertial im Hauner war mit Abstand mein bestes Tertial! Man rotiert alle 4 Woche, jeder rotiert in die Neonatologie und die Notaufnahme, 2 weitere Stationen werden zugeteilt, darauf hat man keinen Einfluss, kann aber mit anderen PJlern tauschen. Man bekommt Essensmarken fürs Mittagessen umsonst, es gibt ein wirklich vielseitiges Fortbildungsangebot sowohl in Pädiatrie aber auch fächerübergreifend von der LMU und jeder hat einen eigenen Zugang zum (zugegebenermaßen sehr komplizierten und unübersichtlichen) Patientenverwaltungssystem.
Ich war zuerst in der Neonatologie in Großhadern eingeteilt, Beginn ist dort um 7.45 Uhr und Ende um 16.15 Uhr, ich durfte aber auch regelmäßig zu den Fortbildungen in die Innenstadt fahren und musste danach nicht mehr kommen! Dort wird man wirklich toll ins Team eingebunden, darf immer mit in den Kreißsaal oder zu den Sectios, U1 und U2 selbst machen, Blut abnehmen und Nadeln legen bei den Neugeborenen, etc. Außerdem gibt es sehr viele spannende Fälle auf der NIPS, gleichzeitig aber auch viele Kinder mit typischen Frühchen-Problemen, sodass man auch über die Basic-Krankheitsbilder viel lernt.
In der Notaufnahme sind meistens 2 Studenten eingeteilt, die sich dann in Früh- und Spätschicht aufteilen. Frühschicht ist von 8.30 bis 13.30 Uhr, Spätschicht 13.30 Uhr bis 18.30 Uhr. Hier ist es wirklich sehr tagesabhängig, manchmal kommen nur 1-2 Kinder pro Schicht und an anderen Tagen kommt man kaum hinterher. Nach ein paar Tagen Einarbeitung bekommt man sein eigenes Zimmer, in dem man schon Anamnese und Untersuchung machen darf und dann den Fall mit einemArzt bespricht. Auch Blutabnahmen, Zugang legen, etc. darf man machen, man muss allerdings etwas Eigeninitiative zeigen und schon gezielt danach fragen.
Zuletzt war ich auf der Intern 3 (Hämatoonkologie) eingeteilt, Arbeitszeit hier 8.30 bis meistens 17.00 Uhr. Hier kann man wirklich viel neues lernen, es wird auch viel Wert darauf gelegt, dass man einen eigenen Patienten betreut und ihn täglich visitiert, etc. Außerdem darf man Liquor und Knochenmark punktieren und täglich die Kinder untersuchen!

Insgesamt wirklich sehr empfehlenswert, man kann extrem viel lernen, vor allem über seltene Erkrankungen! Wenn man aber nur einen allgemeinen Einblick in die Pädiatrie bekommen will, ist man vielleicht an einem weniger spezialisierten Haus besser aufgehoben! Gerade wenn es stressig ist und viel los ist, kann der Ton auch mal etwas rauher werden, das sollte man schon wegstecken können! Aber trotzdem sind wirklich alle sehr bemüht einem etwas beizubringen, deutlich mehr als ich es in meinen anderen Tertialen erlebt habe!
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Punktionen
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.6