PJ-Tertial Innere in Universitaetsspital Basel (5/2019 bis 7/2019)

Station(en)
5.1 und 7.2
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe zwei Monate am Universitätsspital Basel verbracht und mir hat es wirklich gut gefallen.
Das gesamte Team war sehr nett und bezüglich der Lehre sehr engagiert. Die Hierarchien dort sind wesentlich flacher als ich es aus Deutschland kenne. Einmal die Woche gibt es eine Fallbesprechung mit dem Chefarzt Prof. Bassetti. Jeden Donnerstag findet noch eine zusätzliche Fortbildung für die PJler statt. Außerdem gibt es jeden Mittag eine Stunde Fortbildung zusammen mit den Ärzten. Ich fande diese meistens sehr lehrreich und gut vorbereitet. Als ich dort war, fand auch die Med Art Basel statt. Dort konnte man als Student kostenlos hingehen.

Jeder Tag beginnt mit einer Röntgenbesprechung um 8 Uhr. Danach Visite von 9-11 Uhr (oder länger bei Chefarzt- oder OA-Visiten). Ich konnte jeden Mittag ohne Probleme essen gehen. Die Cafeteria ist sehr gut aber auch etwas teuer. Ein Gericht kostet ca. neun Franken. Es gibt aber auch einige Mikrowellen, um mitgebrachtes Essen aufzuwärmen. Kaffee durfte ich bei den Schwestern holen und habe dafür jeden Monat 5 Franken in die Kaffeekasse bezahlt. Oft wird man aber auch von den Ärzten eingeladen. Das Krankenhaus stellt auch frisches Obst für die Mitarbeiter.

Die Hauptaufgaben der Unterassisstenten sind Aufnahme von Patienten, körperliche Untersuchung und sonst viel Büroarbeit. Das wäre dann auch so ziemlich mein einziger aber dennoch starker Kritikpunkt. Praktische Tätigkeiten gibt es leider sehr wenige, abgesehen von EKG schreiben und Schellong Tests. Deshalb würde ich eventuell das nächste Mal ein kleineres Haus wählen. Dennoch habe ich viel gelernt und durfte sehr selbstständig arbeiten und Patienten betreuen. Ich hatte einen eigenen Schreibtisch, PC, Telefon, Batch und IT Zugang mit dem ich sogar Medikamente verordnen durfte.

Man hat zwei Urlaubstage pro Monat. Einen Wochenenddienst pro Monat. Man arbeitet Samstag und Sonntag von 9 bis ca. 17 Uhr und bekommt dann zwei Wochentage frei. Ein Wochenende darf man für den Dienst "sperren" und wird dann nicht eingeteilt.

Es gab auch einen Wandertag mit der Abteilung, der wirklich toll war und komplett auf Kosten der Klinik! An zwei Tagen im Sommer wurde kostenlos Eis verteilt! Der erste Tag ist ein kompletter Einführungstag und besteht quasi nur aus Kennenlernen und Essen :D

Gewohnt habe ich im Personalwohnheim. Dies befindet sich in zentraler Lage zur Stadt und liegt 10 Gehminuten vom Spital entfernt. Man teilt sich zu 5. eine Wohnung mit zwei Duschen und einer Gemeinschaftsküche mit Balkon. Toilette und Waschbecken befinden sich im Zimmer. Die Gemeinschaftsräume werden von einer Reinigungskraft gereinigt. Die Einrichtung ist allerdings sehr rustikal und ich hatte wirklich Probleme mit meiner WLAN- Verbindung. Die Betten sind winzig und relativ unbequem. Für 580 CHF findet man sicher auch eine nette WG mit mehr Komfort. Achtung: Es gibt keine Kaffeemaschine! Sonst ist aber alles wichtige vorhanden (Geschirr, Wasserkocher, Mikrowelle, usw.) Da ich im Sommer dort war, war es für mich aber voll ok.

Ich fande die zwei Monate wirklich sehr schön und habe viele nette Menschen kennengelernt und einiges gelernt.





Bewerbung
Ich habe mich etwa ein Jahr vorher beworben. Die Bewerbung läuft über Frau Elshenawy, die wirklich die liebste und organisierteste Sekretärin ist, die ich in meiner gesamten Studienzeit kennenlernen durfte! Sie beantwortet alle Fragen (und ich hatte viele davon) mit einer Engelsgeduld und super schnell.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
ca. 1000
Gebühren in EUR
keine

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.6