PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Krankenhaus Waldfriede (11/2018 bis 2/2019)

Station(en)
Handchirurgie, ACH und Kolo-/Proktologie
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Man wird in allen Abteilungen der Chirurgie sehr herzlich aufgenommen. Im OP herrscht immer eine gute und nette Stimmung. Es ist schon sinnvoll sich dem OP-Team vorzustellen, danach sind alle sehr nett und ich wurde kein einziges Mal angemeckert, weil ich vermeintlich was falsch gemacht habe.

Erste Rotation: In der Handchirurgie war das Team total nett und auch der Chef sehr freundlich. An sich ist die Handchirurgie als Fach sehr speziell und die Ops immer recht kurz, aber dafür finden sehr viele an einem Tag statt. Mir persönlich hat das sehr gefallen, auch weil ich am Ende relativ viel machen durfte (den Patienten vorbereiten, zu nähen etc.). Aufgrund des straffen OP-Plans ist eine Mittagspause leider nicht möglich. Auch die Assistenten gehen nicht Mittagessen, das ist schade.

Zweite Rotation: In der ACH ist das Team sehr klein und super nett. Man darf eigentlich täglich in den OP und die Arbeit dort ist sehr kollegial. Unliebsame Aufgaben werden gerecht verteilt und nicht an den PJler abgeschoben. Sobald man sich eingelebt hatte, durfte man auch Einiges selber machen. Die Stimmung war immer gut und man wurde zu jeder Zeit in das Team einbezogen.

Dritte Rotation: Auch wenn die Kolo-/Prokto eigentlich nichts für mich ist, hat mich das Team toll aufgenommen und ich durfte sogar zwei kleinere OPs komplett alleine operieren (also mit OA als Assistent). Obwohl ich hier nur drei Wochen war (urlaubsbedingt), wurde mir viel Vertrauen entgegen gebracht. Da fand ich es schon schade, dass ich nicht länger bleiben konnte.

Insgesamt: nette Kollegen, kostenloses Essen (wenn auch kein Sterneessen), jede Woche eine Fortbildung zu unterschiedlichen Themen. Durch die jeweils 6-wöchige Rotation erhält man viel Einblick, aber man lebt sich gerade erst ein und versteht die Abläufe und dann muss man schon wieder in die andere Abteilung-das war oft sehr schade. Die Rettungsstelle war nicht besonders spannend, weil sie sehr klein ist.

Ich kann das Waldfriede echt jedem empfehlen, der ein schönes Chirurgie-Tertial haben möchte. Wer sich sehr für Chirurgie interessiert oder Action haben möchte, würde ich ein größeres Haus empfehlen. Das ist aber auch das einzige Manko.

Zu guter Letzt möchte ich noch sagen, dass die Organisation super war. Ich bekam einen Monat vor Beginn eine Mail mit allen wichtigen Daten und konnte entspannt meinen ersten Tag antreten.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13