PJ-Tertial Neurologie in Klinikum St. Marien (9/2018 bis 12/2018)

Station(en)
Stroke-Unit, Normalstation A3 und E5
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Jedem, der Lust auf Neurologie hat, ist ein PJ in Amberg absolut zu empfehlen!
Ich muss vorab sagen, dass ich Klinikstudentin in Amberg bin, in der Abteilung bereits einen Monat zur Famulatur war und auch unbedingt Neuro machen will. Ich war voll und ganz im Team integriert und wurde eigentich als Assistenzärztin angesehen. Ich betreute auf der Normalstation eigene Patienten unter Supervision eines Oberarztes. Ich ging auf Visite, untersuchte die Patienten, meldete Untersuchungen an, führte Liquorpunktionen durch, führte Angehörigengespräche und schrieb die Arztbriefe, also eigentlich eine Betreuung von A bis Z. Bekannte Patientien visitierte ich auch alleine, es war aber zu jeder Zeit eine Rücksprache mit meinem OA möglich. Ich habe in dieser Zeit so viel gelernt, vor allem selbstständiges Denken und Arbeiten und konnte eine eigene Arbeitsstruktur entwickeln. Zwei Wochen war ich zudem auf der Stroke-Unit tätig zusammen mit einem weiteren Assistenten. In dieser Zeit hatte ich vor allem die Möglichkeit mit der LOÄ den Neurovaskulären Ultraschall zu üben. Zwei weitere Wochen war ich in der Notaufnahme tätig, ebenfalls mit einem Assistenten. Ich untersuchte jedoch oft eigenständig Patienten, konnte mir meinen Plan zu dem jeweiligen Fall überlegen und hielt im Anschluss dann Rücksprache über das weitere Procedere.
Der Tag beginnt um 8:00 Uhr mit der Morgenbesprechung. Hier werden alle Aufnahmen des letzten Tages besprochen mit der Begutachtung der entsprechenden radiologischen Diagnostik. Anschließend beginnt die Visite auf Station und die Aufnahme elektiver Patienten. Nachmittags ist Zeit für den bürokratischen Teil, das Briefe Schreiben und die Durchführung der Liquorpunktionen. Feierabend ist um 16:30 Uhr. Ich konnte immer pünktlich gehen. Wenn ich länger geblieben bin dann nur freiwillig. Jeden Dienstag findet eine Röntgenbesprechung mit den Neurochirurgen und Neuroradiologen statt, in der interessante Fälle vorgestellt werden. Der PJ-Beauftragte der Abteilung gab mit zudem Einzelunterricht zu Themen, die ich mir selbst aussuchen konnte. Dies war in jedem Fall sehr lehrreich und ist sicherlich an anderen Kliniken nicht üblich! Es gibt wohl auch für alle PJ-ler der Klinik einen Unterricht einmal wöchentlich, den ich jedoch nie besucht habe. Ich denke, ich habe nicht allzu viel verpasst...
Organisatorisches: Man erhält monatlich 200€ Gehalt, ab Januar 2019 werden es jetzt wohl angeblich sogar 400€! Jeden Tag bekommt man 4,95 € auf einem Chip zur Verfügung gestellt, mit dem man sich in der Mensa, im Kiosk oder im Café Essen und Trinken kaufen konnte. Ich bin immer zusammen mit meinem OA und den anderen Assistenten in die Mitarbeiterkantine gegangen. Das Essen ist im Vergleich zu anderen Krankenhausküchen wirklich zu empfehlen! Falls man es benötigt, wird einem bei frühzeitiger Anmeldung auch eine kostenfreie Unterkunft zur Verfügung gestellt.

Zusammenfassend würde ich mein PJ JEDERZEIT wieder in der Neuro in Amberg machen. Ich war wie gesagt von Beginn an im Team integriert, durfte eigenständig arbeiten, ohne dass ich mich jemals allein gelassen oder überfordert gefühlt habe. Ich kann es absolut weiterempfehlen.
Bewerbung
Problemlose Zuteilung über meine Heimatuni
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Rehas anmelden
Punktionen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Blut abnehmen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
200

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1