PJ-Tertial Chirurgie in Vivantes Klinikum Neukoelln (5/2018 bis 9/2018)

Station(en)
35/36
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Nach Absprache in grosser Runde mit allen Pjlern und Vertretern der jeweiligen Abteilungen wurde ich auf der Gefässchirurgie eingesetzt. Der Stationsalltag sowie der Aufgabenbereich eines PJlers ist ausführlich im Bericht 5/2016 bis 9/2016 beschrieben. Im Grossen und Ganzen hat sich daran nicht viel geändert. Die Stimmung zwischen den Assistenzärzten fand ich super, zudem wurde die eigene Arbeit als PJlerin wertgeschätzt. Aufgrund der tendenziellen Unterbesetzung blieb leider nicht viel Zeit für ausführliche Erklärungen oder kleine fachliche Exkurse, daher war das Teaching auch aufgrund des schmaleren Krankheitsspektrum in dem schon speziellen Bereich eher gering. Auch der typische Ablauf mit Aufnahme, ausführlicher Untersuchung und Diagnostik Anmeldung viel eher weg, da die meisten Patienten über die Ambulanz kamen und ein klares Problem hatten, weshalb sie bereits untersucht aufgenommen wurden und die Anamnese meistens eine Formsache darstellte. Eine Berechtigung zur Anmeldung der Diagnostik hatte ich leider auch nicht. Da meistens eine Phlebotonistin vorbeikam musste ich nur in den Iso-Zimmern oder bei ihrem Fehlen Blut abnehmen. Flexülen legen gehörte allerdings immer zu meinen Aufgabe.

Inzwischen bekommt man anstelle eines Rabatts einen bestimmten Freibetrag für die Cafetaria/Mensa, welcher eigentlich auch ausreichte (Gilt allerdings nicht für Getränke oder ausserhalb der Mittagszeit). Mittagessen war immer möglich, allerdings ohne die Ärzte, da diese meistens gar nicht oder nebenbei gegessen haben.

Die Freizeitgestaltung ist wirklich gut. Die Studientage kann man sehr flexibel einsetzen. Wenn man möchte kann man auch früher gehen.

Das war mein erstes Tertial daher fehlte vielleicht ein wenig Vorkenntnis, im Nachhinein wäre ich gerne mehr in die Patienten Führung mit eingebunden worden, wozu es irgendwie nicht so richtig kam, wobei man das auch sicher mehr einfordern kann.

Regulär kann man nach der Hälfte rotieren, wenn das mit andern PJlern in der Allgemeinen-, Thorax- und Kinderchirurgie aufgeht. Wirklich empfehlen würde ich den Einsatz in der Notaufnahme! Dafür rechtzeitig bei der Sekretärin der CĄ der Notfallaufnahme melden. Die Neuköllner Notaufnahme ist sehr chaotisch und sicherlich in etlichen Punkten zu kritisieren, als PJlerin konnte ich allerdings viel Lernen, durfte vor Arztkontakt die Anamnese erheben und untersuchen, sowie schallen, das weitere Vorgehen vorschlagen und in Absprache die Diagnostik anmelden (wenn man einen Zugang von einem Arzt bekommen hatte). Kopfplatzwunden nähen gehörte ebenfalls dazu.

Zusammengefasst war es schon ein spannendes (jede menge Wunden) Tertial, wobei der Schwerpunkt sicherlich im OP und dessen Abläufe lag und weniger im klassischen Ablauf einer Aufnahme und Patientenführung (das sehr reduziert). Auch war das Spektrum der Krankheitsbilder eher gering. Grosses Manko ist das fehlende bzw. sehr reduzierte Teaching, besonders am Bett und auf der Visite. Trotzdem hat es mir soweit auf Station gefallen, dass ich nicht rotiert bin.
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Mitoperieren
Notaufnahme
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87