PJ-Tertial Radiologie in Kantonsspital Frauenfeld (9/2018 bis 12/2018)

Station(en)
Konventionelles Röntgen, CT, MRT, Ultraschall, Mammographie, Angio, Nuklearmedizin
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Wer wirklich Interesse an Radiologie hat, dem kann ich die Abteilung in Frauenfeld ausnahmslos empfehlen.
Die Bewerbung ist sowohl (teilweise) kurzfristig, sowie mit Vorlaufzeit nötig. Es geht super unkompliziert, per Email über die Chefarztsekretärin, die vor allem, egal, wann man schreibt, noch am selben Tag antwortet.
Bei den Unterlagen, die man geschickt bekommt ist auch ein Formular auf dem man eintragen kann, ob man eine Unterkunft haben möchte. Diese liegt bei aktuell 390CHF (mit Wäscheservice --> Handtücher und Bettwäsche) und ist direkt gegenüber vom Spital.
Das Zimmer ist nicht besonders gross, hat aber einen kleinen begehbaren Kleiderschrank und ist sauber und erfüllt seinen Zweck. Internet ist sowohl in der Unterkunft, als auch im Spital über W-lan verfügbar. In der Unterkunft (über sieben Etagen) wohnen sowohl andere Unterassistenten als auch Assistenzärzte oder auch teilweise Oberärzte.
In der Radiologie beginnt der Tag um 8 Uhr (Ultraschall 7:45 Uhr) und geht bis 17 Uhr. Seit kurzer Zeit müssen auch die Unterassistenten ihre Zeit stempeln.
Ich habe bereits mehrere Monate im Voraus meinen Rotationsplan bekommen in dem alle Modalitäten aufgelistet waren.
Die ersten, meist 3 Tage, ist man mit den MTA`s unterwegs und lernt sowohl die Mitarbeiter als auch die Herstellung der Röntgenaufnahmen kennen. Für die Integration ins Team war das wirklich sehr gut. Danach sitzt man dann an seinem eigenen Befundungsarbeitsplatz und schreibt seine eigenen Befunde. Es ist auch immer ein PC auch für den Unterassistenten frei. Egal, mit wem ich an welcher Modalität eingeteilt war, jeder war wirklich immer bereit mir zu helfen, Fragen zu beantworten und Befunde nach oder vor zu besprechen.
Man rotiert ungefähr 3 Wochen ins konventionelle Röntgen, 2 Wochen CT, 2 Wochen MRT, 2 Wochen Ultraschall, 2 Wochen lang im wechsel Mammographie, Angio und Nuklearmedizin immer mal für einen Tag. Die letzten 3 Wochen sind zur freien Verfügung und man kann nochmal die Modalitäten machen, die einem gut gefallen haben.
Insgesamt habe ich am Ende über 1000 Befunde selber geschrieben.
Da Frauenfeld ein nicht allzu grosser Ort ist, sind die Freizeitmöglichkeiten begrenzt. Es gibt 1-2 Kneipen, wovon eine einmal im Monat ein Pub Quiz organisiert (sehr zu empfehlen). Grössere Orte wie z.B. Konstanz sind jedoch in Reichweite. Am einfachsten ist es, wenn man ein Auto zu Verfügung hat, dann ist auch das Einkaufen, sowohl im Ort (etwas weiter vom Spital entfernt) als auch die Fahrt zum günstigeren Einkaufen nach Deutschland leichter. Ich war mit dem zug hier und habe trotzdem alles so erledigt bekommen. Meist gibt es immer 1-2 andere Unterassistenten oder auch Ärzte, die ein Auto zur Verfügung haben und einen gerne mitnehmen.
Es empfiehlt sich auf jedenfall ein Halb-Tax Abo für die Bahn zu kaufen. Dadurch ist jede Zugfahrt um die Hälfte günstiger und man spart eine Menge Geld. Die gibt es häufig schon als Probeabo für 33 CHF für zwei Monate. Ich hatte Glück und konnte es sogar zweimal hintereinander nutzen. Es lohnt sich auf jedenfall grössere Städte in der Schweiz anzusehen. Ich war in Luzern, Zürich, Basel, Winterthur und Bern.
Man sollte auf jedenfall noch wissen, dass man sowohl für einen Ausländerausweis (braucht man, wenn man mehr als 90 Tage in der Schweiz arbeitete), als auch für die Äquivalenzbescheinigung der Uni Zürich noch Geld einberechnen. Das waren insgesamt knapp 130CHF.
Alles in allem hat es mir in Frauenfeld in der Radiologie einfach super gefallen, wenn ich mich für Radiologie entscheiden sollte, kann ich mir auf jedenfall vorstellen dort mit dem Arbeiten anzufangen.

Bewerbung
Ich habe mich ca. 1 1/2 Jahre im Voraus beworben.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
ca. 1150 (1300 CHF)
Gebühren in EUR
ca. 345 (390 CHF) Unterkunft

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13