PJ-Tertial Allgemeinmedizin in Spital Zweisimmen/Thun (7/2018 bis 9/2018)

Station(en)
Medizin
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Es gab mehrere Gründe warum ich in die Schweiz wollte für das innere Tertial besonders wichtig waren mir dabei eine gute Lehre und Berge in der direkten Umgebung. Als ich aus dem Zug stieg und erstmals auf die handvoll Häuser schaute aus der Zweisimmen besteht habe ich mir kurz gedacht ob das so eine gute Idee war... Aber es lebte sich für drei Monate sehr gut dort.
Das Spital hat in der inneren Medizin eine Station mit ca. 20 Betten und 5 Betten in der Überwachungseinheit. Es sind meistens 2 Assisten am Tag da einer für jeweils Station und Ambulatorium. An einem typischen UHU Tag kümmert man sich morgens um Versicherungspapiere und hört beim Rapport zu dann geht es auf Visite. Dort wird von den UHUs erwartet am PC mitzuschreiben und Medi änderungen oder Anmeldungen durchzuführen. (Je nach dem wie viel man versteht eine kniffelige Aufgabe). Danach werden aufgaben von Station erledigt zB EKGs schreiben, aBGAs stechen, MMS Tests, etc. Kommt ein Patient in die Notaufnahme kann man als UHU immer mitgehen und je nach können und wollen die Anamnese und körperliche Untersuchung machen. Man hat sehr viel Kontakt mit den Assistenzärzten die größtenteils sehr freundlich sind, manchmal sind die Erwartungen was ein UHU können muss jedoch sehr hoch und der Ton sehr fördernt. Im Sommer gab es relativ viel Leerlauf, Stunden in denen man nicht nachhause geschickt wird oder alle bis auf einen dürfen gehen - weil man ja nie weis wer gleich ins Ambi kommt. Mit mehreren UHUs haben wir uns mit dem frühen Feierabend abgewechselt. Die Anzahl der Stunden die man im Spital verbracht hat haben stark geschwankt, manchmal war man im 15h zuhause, andere Tage war um 19h noch was zu tun. Die gesamten mitarbeiter im Spital sind sehr freundlich und es kennt wirklich jeder jeden.
Die Unterkunft im Personalhaus ist bequem und adäquat eingerichtet. Bettwäsche und Handtücher werden gestellt und die Küche ist mit allem was man so braucht an Basics eingerichtet. Denkt daran einen Adapter einzupacken für die größeren Stecker (sonnst günstig im Coop zu kaufen).
Die Umgebung um Zweisimmen ist für alle Naturliebhaber fantastisch. Es gibt viele Gipfel zu besteigen, Wege zu gehen, Wände zum erklettern und Wasser in dem gebadet werden muss. Leider ist die Bahn nicht besonders günstig also ist man ohne Auto doch manchmal etwas aufgeschmissen bzw eingeschränkt. (In den Sommermanten lies es sich aber gut in der Region per anhalter fahren.)
Fazit: Dadurch, dass es doch ein sehr kleines ländliches Spital ist kommen hier die ganzen klassiker an Erkrankungen vor was ich als sehr lehrreich empfunden habe. Dazu die Arbeit im Ambulatorium und ich fühle mich nun fit in sachen Anamnese und Untersuchung. Etwas schade ist, dass wenn ein Patient ein komplizierteres Krankheitsbild hat oder gar ein MRI braucht er direkt wegverlegt wird. Insgesamt bin ich froh in Zweisimmen das innere Tertial verbracht zu haben.
Bewerbung
Ich habe mich etwa 16 Monate vor beginn beworben. Da einige PJs nicht erschienen sind oder kurzfristig abgesagt haben lohnt es sich auch spontan nach Plätzen zu fragen.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
EKG
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
EKGs
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
1150 eur
Gebühren in EUR
Zimmer ca. 290 eur

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93