PJ-Tertial HNO in Krankenhaus Schwabing (5/2018 bis 9/2018)

Station(en)
51a
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Da HNO schon lange mein Favorit unter den Fachrichtungen ist, bin ich definitiv voreingenommen. Aber auch wer sich nicht sicher ist, ob er in diesem Bereich später arbeiten möchte, wird es nicht bereuen auf der HNO in Schwabing einen Teil seines PJs verbracht zu haben.

Die Arbeit beginnt um halb 8 in der Früh. Wichtige Patienten aus der Nachtschicht werden kurz dem Oberarzt vorgestellt und es wird das weitere Prozedere beschlossen. Um 7:45 Uhr findet die Frühbesprechung mit allen Ärzten inklusive des Chefarztes statt. Anschließend variiert der Alltag, je nachdem ob man in der Ambulanz oder auf Station eingeteilt ist.

Die erste Hälfte meines Tertials habe ich in der Ambulanz verbracht, was ich auch für sehr sinnvoll halte. Es steht einem meistens eine eigene Behandlungseinheit mit allen Instrumentarien zur Verfügung. Somit hat man die Möglichkeit eigene Patienten zu befragen, zu untersuchen und eine Diagnose mit Therapievorschlag zu stellen. Man lernt in kurzer Zeit viele Krankheitsbilder kennen und übt sich permanent in der HNO-Untersuchung, wie z.B. Ohrmikroskopie, Laryngoskopie und nasalem flexiblen Endoskopieren. Vormittags sind die Sprechstunden, nachmittags werden die Konsile angeschaut.

Die zweite Hälfte war ich auf Station. Dort beginnt gleich in der Früh die Visite, die man bei seinen eigenen Patienten inklusive Behandlung (wie Trachealkanülenwechsel, Verbandswechsel und Fadenzug) in Rücksprache selbst durchführen darf. Im Anschluss werden die Patienten aufgenommen, die am nächsten Tag für den OP eingeplant sind. Vor der Mittagspause findet eine Vorstellung aller Neuaufnahmen mit dem Oberarzt statt. Hier hat man die Möglichkeit seine Aufnahmen selbst vorzustellen. Mittagspause ist eigentlich immer möglich und meist zwischen 13 und 14 Uhr. Nachmittags werden Befunde angeschaut und Entlassungen für den nächsten Tag vorbereitet.

Die dritte Möglichkeit, wie der Tag verlaufen kann, ist der OP. Man kann sich für jede Operation, die man gern sehen möchte, einteilen lassen - egal, ob man auf Station oder in der Ambulanz ist. Meist ist man 1. Assistenz und darf bipolieren, schneiden und auch nähen. Auf Nachfrage wird sehr viel erklärt, sodass es eigentlich nie langweilig wird.

Es ist also ein sehr selbstständiges Arbeiten möglich, falls man das wünscht. Was die Arbeit aber so angenehm macht, ist das Team. Es ist relativ klein und somit sehr familiär. Man wird herzlich aufgenommen und Fehler werden einem nicht vorgehalten. Alle sind sehr verständnisvoll und bemüht einem Inhalte zu erklären. Ich war die einzige PJlerin auf der Station, sodass man auch nicht in der Menge untergeht. Soweit ich weiß, sind maximal 2 PJ-Stellen pro Tertial vorgesehen. Also denke ich, dass das auch weiterhin so bleiben wird.
Man kommt auch meistens pünktlich nach Hause. Freitags und auf Wunsch wird man häufig früher nach Hause geschickt. In seltenen Fällen macht man Überstunden, wenn man bei großen Operationen dabei ist. Aber gestört hat mich das nicht.

Alles in allem kann ich die HNO im Klinikum Schwabing nur guten Gewissens weiterempfehlen.

Bewerbung
Ãœber PJ-Portal 4 Monate im Voraus
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Poliklinik
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.53