PJ-Tertial Innere in Leopoldina Krankenhaus (5/2018 bis 9/2018)

Station(en)
33/34, 51/52
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Kardio (Med1)
seit einem Jahr ca. ist ein neuer Chef da, seitdem sind die Arbeitsbedingungen (v.a. der Assis) wohl massiv besser geworden. Trotzdem ist die Zeit, die sich für einen genommen wird natürlich auch etwas von der Belegung und dem Stresslevel abhängig.
Hier ist es ein bisschen abhängig davon, an welchen Assistenzarzt man gerät, wie sehr man mit einbezogen wird, wieviel man erklärt bekommt und wie eigenständig man arbeiten kann. Das geht von "mach mal bitte das, das, das und das für mich", über "Hey, im Normalfall mach ich das mit PJlern so, dass du die Aufnahmen und das Blut machst, wir gehen zusammen auf Visite und du kannst auch eigene Patienten betreuen und vorstellen" bis hin zu "Ich erwarte eigentlich gar nicht, dass du mir Arbeit abnimmst, aber wenn du das machst, ist das voll nett. Visite machen wir zusammen, arbeite einfach da mit, wo du magst und geh in die Funktionsdiagnostik, wenn da was spannendes ist."
Also eigentlich ist für jedes Motivationslevel was dabei, man muss nur schauen, wo es einem gut gefällt.
Hier ist es nach Absprache mit den anderen PJlern möglich 1-2 Wochen auf die Intensiv zu rotieren, wo man im Normalfall nach einmal zugucken alles machen darf. Ich konnte in einer Woche z.B. ZVK, Arterie legen, eine Pleurapunktion machen und mehrere Patienten kardiovertieren.
In der Funktion ist man gerne gesehen, die OberärztInnen sind eigentlich durch die Bank sehr nett und erklären gerne und viel, vor allem wenn man sich einigermaßen interessiert zeigt. Fies abgefragt oder vorgeführt wird man nie.

Gastro (Med2)
Die Gastro ist ein absolutes Dreamteam, ich hab selten so eine entspannte und kollegiale Arbeitsatmosphäre gesehen. Alle gehen z.B. zusammen essen und wenn der Tisch für die ganze Truppe zu klein wird, wird einfach in der Kantine ein neuer dazugestellt. Als PJler ist man hier sehr schnell integriert und es sind eigentlich durch die Bank alle Assis daran interessiert, dass man viel lernt und vieles machen darf. Mit der Visite wird grundsätzlich gewartet, beim Blut helfen alle mit und ich hatte mehr als einmal den Fall, dass die Ärztin eine Nadel gelegt hat, damit ich mir in der Zeit interessante Befunde anschauen konnte. Je nach Auslastung und Besetzung auf der Station ist hier bisweilen sehr selbstständiges Arbeiten unter Supervision möglich. Wenn man sich für Innere interessiert und etwas mitnehmen will, ist das absolut Klasse!
In die Funktion kann man immer unangemeldet gehen, der Kontakt zu den OberärztInnen ist häufig zwar etwas unpersönlich, aber erklärt wird einem trotzdem sehr viel.
Die Gastro hat eine elektive Aufnahme, die bei normaler Besetzung ärztlich betreut wird. Dadurch gibt es auf Station kaum Aufnahmeuntersuchungen zu machen. Man kann allerdings auch dort aushelfen, bzw. die elektive Aufnahme in Absprache selber machen, z.B. wenn nicht genügend Ärzte da sind, um dauerhaft jemanden dort zu haben. Ansonsten gibt es auch noch die Privatstation, auf der die Aufnahmen selber gemacht werden müssen und in der Regel PJ-Aufgabe sind.

In der Med2 Rotation kann man außerdem nach Absprache in die ZNA rotieren und dort mitarbeiten.

In beiden Kliniken gibt es einen Spätdienst, der liegen gebliebenes auf Station aufarbeitet und den ZNA-Dienst entlastet.

Ich kann Schweinfurt für die Innere absolut empfehlen. Das Engagement der Ärzte ist überdurchschnittlich und man hat nie das Gefühl, dass bestimmte Sachen von einem erwartet werden. Klar sollte man morgens Blut abnehmen, aber eben nicht für die ganze Station, sondern v.a. in dem Bereich in dem man auch mitläuft.
Zusätzlich gibt es 400€ (Etwas kompliziert, wenn man schon woanders Geld verdient, oder in dem Jahr verdient hat. Normalerweise sind pro Kalenderjahr nur 6 Monate bezahlt, da die Obergrenze für ehrenamtliche Aufwandsentschädigung pro Jahr wohl bei 2400€ liegt. Sollte man in einem Jahr länger als 6 Monate dort sein, lässt sich das allerdings durch viel Eigeninitiative klären, man muss den zuständigen Menschen in der Personalabteilung aber mitunter schon ziemlich nerven und da am Ball bleiben!)
Außerdem sind Frühstück und Mittagessen kostenlos und der PJ-Unterricht ist enorm umfangreich und meistens wirklich gut gemacht. (Sono, Radio, EKG, UCh, Patho, Labormedizin)
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Notaufnahme
Punktionen
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13